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Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Bleialfer Verzellchen
SchneifeldomWettbewerbDamalsBürgerhaus
Ausgabe 22/2023
Neuigkeiten
es war einmal
Dorfmitte
Brauchtum
Foto -Ausstellung
Markt-Schecks
Bleialf, ein Ort voller Geschichte und beeindruckender Mitte. Willi Leinen hat für uns einen spannenden Bericht von der charmanten Mischung aus alten und neuen Elementen geschrieben, aber auch von den vielen "Zusammenhelden" welche immer wieder Herausforderungen annehmen und meistern.
Neues aus dem Bürgerhaus
Unser Jugendlager hat wieder geöffnet, nach der Sanierung unseres Jugendlagers sind wir besonders stolz, wieder die ersten Gäste in Bleialf begrüßen zu dürfen. Besonders attraktiv ist die besondere Lage an der Alf, was zu Abenteuer und Abkühlung einlädt. Unser Jugendlager bietet Platz für 70 Gäste in 10 Wigwam Hütten mit je 7 Schlafstellen, 1 Blockhütte mit zwei getrennten Waschräumen für Damen und Herren, mit je 6 Waschplätzen, 2 Duschen, Toiletten für Damen und Herren, 1 Essraum für min. 70 Personen, Küche (Porzellan und Besteck für 70 Personen) und Grillplatz. Die Leitung des Jugendlagers wird seit 2022 von Ernst Gilles übernommen Wir wünschen Ernst viel Spaß an seinen neuen Aufgaben.
Zukünftige Erweiterung Kindergarten
Das Gebäude der Fleischerei Tix wird für die Erweiterung Kita im Oktober zurückgebaut. Die Fa. Tix wird zukünftig an einem Stellplatz auf unserem Marktplatz einmal wöchentlich ihre Fleischereiprodukte anbieten, was uns als Ortsgemeinde sehr freut. In der Abrissphase wird das Gelände nicht zum Parken zur Verfügung stehen.
Baugebiet Poststraße
In unserem neuen Baugebiet Poststraße ist das B-Planverfahren abgeschlossen. Die Erschließungsplanung ist beschlossen und die Vergabe hat stattgefunden. Es werden 14 Baugrundstücke entstehen in eine Größe von 650 – 950 m² Richard Heinz Bürgermeister
Bleialfs grandiose Mitte
Eine Dorfmitte mit Straßenring um ein einzigartiges Ensemble von kirchlichen und öffentlichen Einrichtungen, das ist das Aushängeschild für Bleialf. Prägend ist zweifelsfrei das Kirchenareal mit mächtiger Pfarrkirche, historischem Pfarrhaus, kleinem Park mit altem Friedhof, Denkmälern (Fußfälle), Ehrendenkmal, alter Umgebungsmauer und markantem Torbogen. Dazu das imposante Brunnenareal der Ortsgemeinde und der opulent gestaltete Marktplatz. Das ganze ringsum eingeschlossen von vier Dorfstraßen, ein solch beeindruckendes Arrangement finden Einwohner und Besucher kaum noch in einem anderen Ort in der Region. Auch die Gastronomie weiß das zu schätzen und lädt ihre vielen Besucher ein auf Gästeterrassen mit Blick auf die Dorfmitte. Für die Vereine ist sie ein beliebter Festplatz. Zudem gibt es an Marktplatz, Brunnen und kleinem Park ausreichend Ruhebänke für entspanntes Flanieren und Verweilen. Man muss also nicht am Markt wohnen, um die Dorfmitte zu genießen. Sie trägt für alle zu einer hohen Wohn-. und Lebensqualität bei.
Vieles hat sich in den zurückliegenden Jahren getan bis zur jetzigen, schönen Situation. Die Ortsgemeinde baute mit hohem Aufwand einen neuen Marktplatz mit Brunnenanlage. Die Kirchengemeinde restaurierte die Natursteinmauern und den prägenden Torbogen und mit Unterstützung der Ortsgemeinde die Skulpturen (Fußfälle) rund um das Ehrenmal. Das denkmalgeschützte, alte Pfarrhaus wurde mit ebenfalls enormen Aufwand in seiner Decken- und Dachstatik stabilisiert und komplett saniert. Alles schien fertig, nachdem es auch schon vor etlichen Jahren eine Renovierung sowie Außenanstrich der Kirche gab. Doch dann kam erneut eine große Herausforderung, die diesen Anschein sozusagen über Nacht zunichtemachte. Die liebevoll „Schneifeldom“ genannte Pfarrkirche musste größtenteils für Besucher gesperrt werden, tragende Balken im Dach waren gebrochen, dicke Mauern wurden nach außen gedrückt, das Rabitzgewölbe drohte einzustürzen.
Wie aber sollte diese bauliche Herausforderung zu schaffen und wie zu finanzieren sein? Ratlosigkeit am Anfang folgte schnell beherztes Anpacken, abreißen war ja keine Option. Nach nun fünf Jahren ist der „Schneifeldom“ in seiner Substanz dauerhaft gesichert und präsentiert sich eindrucksvoll. Ein großer Gemeinschaftsgeist war dazu notwendig, ein abgestimmter Baustellenverlauf mit guten Architekten und Bauhandwerkern, vielen Helfern, die anpackten, hoher Kostenbeteiligung aus dem Bistum und vor allem mehr als dreihundert Spendern, die ebenfalls einen langen Atem bewiesen und deren Begeisterung für das Kirchengebäude nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. 1,7 Millionen Euro werden am Ende investiert sein, mit Planungskosten und Baunebenkosten etwa 2 Millionen Euro. Bemerkenswert ist, dass es trotz des sehr schwierigen Umfelds von extrem steigenden Baupreisen im letzten Jahr gelungen ist, sowohl den Kostenrahmen als auch den Zeitplan einzuhalten. Verantwortungsvoller Einsatz von Investitionsgeld war dafür Voraussetzung, akribisch wurde bei allen Schritten die beste Lösung gesucht. Die restaurierte Kirche ist wie auch die Kapellen in den Dörfern ringsum bedeutendes Kulturdenkmal mit herausgehobenen Kunstschätzen, prägend in der Ortsmitte und der ganzen Schneifelregion, Touristenmagnet, Konzertraum, aber vor allem ist sie ein Gotteshaus. Viele Menschen suchen es auch außerhalb der Gottesdienste auf und finden Ruhe und Besinnung. Sie zünden im Jahr weit mehr als zehntausend Opferkerzen an.Viele haben zu dem beigetragen, was sich heute präsentiert, Ortsgemeinde und Kirchengemeinde ergänzen sich bei Investitionen und Pflege, die Menschen schätzen ihre Dorfmitte und nutzen sie für Feste, Brauchtum und Begegnung. Die Dorfmitte, sie ist das Juwel des Ortes, es lohnen sich alle Anstrengungen, sie zu pflegen und zu erhalten. (Text: Willi Leinen, Fotos: Willi Leinen u. Marga Berkels)
Markt-Scheck zur Kirmes in Bleialf
Bleialfer Singkreis - eine klangvolle Truppe
ein Bautrupp für das Besucherbergwerk
Kirmes in Bleialf an Pfingsten war und ist immer ein tolles Ereignis. Es fängt schon an mit dem Kirmesbaum aufstellen samstags, durch die Junggesellen, mit anschließendem Fass-Anstich durch den/die Bürgermeister/in. Ob Fahrgeschäfte, wie Autoscooter, Karussell, Schiffschaukel usw. Musikvereine oder auch der Krammarkt, der immer dienstags stattfand, wurden und werden viele Leute angezogen. Dienstags machten die meisten Firmen und Geschäfte um die Mittagszeit zu und gingen mit ihren Angestellten auf die Kirmes. Dann wurde auch der Markt besucht. Seit 2022 wird der Markt an Pfingstmontag gemacht, da am Dienstag überhaupt keine Aktivitäten mehr sind. Schon seit ein paar Jahren wird
kein Standgeld mehr von den Marktkaufleuten und Fahrgeschäften erhoben. Die Marktkaufleute sammeln nach dem Marktende und übergeben meistens eine stattliche Summe an Spende, die dann einem gemeinnützigen Zweck zugeführt wird. Hier die diesjährige Spendenübergabe von den Marktleuten an den Marktmeister Ernst Gilles.
Das Besucherbergwerk Mühlenberger Stollen, Bleialf besteht seit 1986. Mit viel Elan und fachkundiger Anleitung von Prof. Dr. W. Kasig von der RWTH Aachen und unseren „Alten Bergleuten“ aus dem Verein wurde der Stollen damals instand gesetzt. Im Laufe der Jahre kam es dann immer wieder zu Ausbesserungen und Reparaturen. Wir, die damals noch jung waren, erledigten das mit Freude. Doch nun sind wir auch in die Jahre gekommen und die Arbeiten nehmen zu und werden mehr und schwerer. Seit 2014 haben wir den Luxus eines Bautrupps. Dieser Trupp, am Anfang bestehend aus Michael Gilles, Max Peiffer, Manuel Peiffer, Thomas Mölter und Andreas Hack arbeitete unermüdlich in den Wintermonaten an unserem Stollen. Keine Arbeit war Ihnen zu schwer, langwierig oder zu dreckig. Sie wurden hier und da von weiteren Kräften, die sie sich gesucht haben, unterstützt. Sie übernahmen auch in dieser Zeit andere Aufgaben, wofür starke Männer gebraucht wurden, z. B. (tragen der Hl. Barbara auf verschiedenen Umzügen oder Tragen des Himmels an Fronleichnam).
Sehr viel Arbeit kam dann wieder auf sie zu, nach dem Hochwasser -Geschehen 2018. Das gesamte Besucherbergwerk war sehr stark beschädigt und musste komplett saniert werden. Unter Tage wurde wieder alles in ehrenamtlicher Arbeit erledigt. Mittlerweile kamen noch 2 Mann dazu, Manuel Probst und Torsten Brink. Wenn ich die Stunden seit 2014 zusammen zähle, komme ich auf fast 2000 Arbeitsstunden. Ich kann die Arbeiten gar nicht alle aufzählen, die vom Bautrupp gemacht wurden, das würde in keinen Bericht passen.
Dieses Jahr wurde unser Hochwasserschutz auch durch sie montiert und fertiggestellt. Vielen, Vielen Dank seitens des Bergmannsvereins für diese tollen ArbeitenRed. Ernst Gilles, Fotos: Marga Berkels
Ein Haus mit Geschichte verschwindet; von Heinrich Heckters
"Hiechte mi Männchen", das war der Lieblingsspruch von Klos. "Kannst du mal für mich kaufen gehen?", das tat der kleine Nachbarsjunge gerne. Als Belohnung gab es mal eine Fahrrad-- klingel, so stand Heinrich auch täglich in der Werkstatt und wartete auf das "Hiechte Männchen". Nach Schließung der Werkstatt 1960 wechselte Sicken Jupp zur Muh nach Pronsfeld und Metzgermeister Paul Schmitz und seine Frau Marielis erwarben mich. 1961 wurde ich zu einer Metzgerei umgebaut. 1963 wurde die Metzgerei eröffnet. 1977 folgte der Anbau, der als Schlachthof diente. Nachdem Wolfgang, Sohn von Paul und Marielis, die Meisterprüfung als Metzger bestanden hatte, übernahm Wolfgang den Betrieb.
Da die Metzgerei Tix bald abgerissen wird, möchte ich den Lebenslauf dieses Hauses schildern. In jungen Jahren diente ich als Scheune der Geschäftsfrau Tinnette Susanne.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde ich an Ewertz Klos vermietet, er betrieb eine Werkstatt für Motorräder, Fahrräder, Traktoren und ab und zu mal ein Auto. Autos gab es zu dieser Zeit wenig. Zwischen 1950 und 1960 herrschte ein wahrer Motorradboom, Ewertz Klos verkaufte hauptsächlich Motorräder der Marke DKW und Mopeds der Marke NSU Quickly.
Damals hatte der Zoll keine Autos sondern schwere Motorräder mit Beiwagen der Marke Zündapp, die hier gewartet wurden. Während Klos sich um die Geschäfte kümmerte, musste Sicken Jupp ein erfahrener Kfz-Monteur, die Arbeit verrichten. Auch war die Werkstatt für viele ein sozialer Treffpunkt. Da Klos auf die Jagd ging besuchten ihn häufig die Jagdgenossen in seinem Zimmer auf dem Speicher. Gendarm Klein kam jeden Tag bei seinem Rundgang vorbei um einen Klaaf zu halten. Hier waren immer zwei bis drei Mann zum Erzählen vorhanden. Manchmal wurden die Gespräche auch im Gasthaus bei Tinnette Siss fortgesetzt.
Als Wolfgang 1996 tödlich mit dem Motorrad verunglückte, zeichnete sich das Ende der Ära Schmitz ab . So musste eine Lösung gefunden werden. 1997 wurde die Metzgerei an die Fleischerei Tix aus Prüm verkauft, diese betrieb dann eine Filiale in Bleialf. Vor drei bis vier Jahren wurde der Verkaufsraum wegen gesetzlichen Auflagen geschlossen, seitdem steht dienstags ein Verkaufswagen bereit, der Wurst und Fleisch verkauft. Das ist die Geschichte von Tinnette's Siss ihrer Scheune, welche wohl endgültig noch 2023 endet. ( Text: Heinrich Heckters mit Dank an Marielis Schmitz für Infos und Fotos )
Fronleichnam, gestern und heute
Erinnerungen an Fronleichnam ( Fron = Herr und Leichnam = Leib)Nicht nur ein Brauch so die Erzählung. Der Fronleichnamstag war früher ein großer Tag in unserer Gemeinde und auch für die 5 Gemeinden um Bleialf herum. Ich erwähne dies deshalb, weil auch die Gemeinden halfen beim Schmücken, Blumen sammeln, Triumphbögen herstellen usw. Heute kümmern sich noch wenig Freiwillige um den Erhalt dieses kath. Feiertages. An Fronleichnam selbst, also in aller Herrgottsfrühe, wurden die Straßen geschmückt, Birkenzweige wurden von den Landwirten Tags vorher geschlagen und gespitzt und die ganze Auwerstraße und Poststraße damit an den Seiten der Straßen ausgestattet. Man sagt, die Birke ist ein Symbol der Fruchtbarkeit und außerdem nennt man die Birke auch den Baum des Schutzes. Es wurden Blumenteppiche gelegt vor allen 4 Altären, christliche Motive wurden sich ausgedacht. Die Schulkinder der Grundschule hatte einen festen Stundenplan, mit den Lehrern an einem Vormittag in der Woche vor Fronleichnam Blumen zu sammeln. Trotz Zecken-Alarm und schlechtem Wetter, egal es war zur Ehre Gottes und auch der Pastor sorgte dafür, dies im Schulunterricht immer wieder in Erinnerung zu rufen.
Den liturgischen Teil und alles andere habe ich so erklärt, dass das Kind es etwas verstehen konnte. Mögen die Fachleute es mir nachsehen, wenn ich das jetzt so erkläre, dass ein Kind es verstehen kann, doch das Kind gab mir den Impuls, es einmal zu Papier zu bringen. Jesus steht an diesem Tag besonders im Mittelpunkt, weil er in der Form, der Hostie (Leib Christi/ Brot Christi) in der Monstranz durch die Straßen getragen wird. An den 4 Altären in der Auwerstraße, Poststraße, am Markt und an der Pfarrkirche, in die schön geschmückten Altäre gestellt wird. Der Pastor betet, die Gemeinde antwortet und zusammen singt man zur Ehre Gottes. Es ist ein katholischer Feiertag, der immer am 2. Donnerstag nach Pfingsten gefeiert wird. Dann habt ihr Schulfrei und Kita frei. Obwohl? Da sind unsere Kindergärtnerinnen, die in der Frühe die Kinder aufnehmen, sie mit bunten Fähnchen versehen und dann mit zur Prozession gehen, obwohl mit einem Brückentag ein verlängertes Wochenende locken würde. Alles mal nicht so selbstverständlich. Da gibt es die Vereine, die Lektorinnen, Küsterinnen und Organisten-innen und unsere Messdiener, all diese lieben Menschen helfen an diesem Tag, dass Jesus sich wohlfühlen kann, bei der Prozession durch die Gemeinde.
Wenn man Glück hatte, bekam man als Kind etwas Süßes, die immer rar waren. An jedem Haus hing eine Fahne, die für die kirchl. Feiertage genutzt wurden, wenn Kommunion, Firmung und wenn der Bischof zur Visitation kam. Der Kirchturm unserer Pfarrkirche ist heute noch beflaggt und auch oberhalb des Bogens der Sakristei (Eingang Pfarrbüro). Die privaten Fahnen waren gewaschen und wurden gestärkt und die Fahnenstangen hatten die Männer aus Holz gemacht. Bis einmal in der Ortsgemeinde Fahnen mit dem Wappen gekauft wurden, so konnte man sich auch die passenden Fahnenstangen mitkaufen. Auch heute noch sieht man die Bleialfer Fahne und auch die rot/weiß oder blau-weiß gestreiften Fahnen an den Häusern, wenn die Prozession losgeht.Neulich fragte mich ein Kind, was ist eigentlich Fronleichnam?
Warum sind nur 4 Altäre geschmückt, so die Frage Die vier Altäre stehen für die vier Evangelien, die der Pastor vorträgt und zum Schluss des Betens erteilt er nach allen vier Himmelsrichtungen den Segen, nach den Fürbitten auch, um Unwetter abzuwenden. Die Erinnerung an 2018 wird geweckt, denn es wurde ein Teil vom Ort Bleialf schwer vom Unwetter getroffen. Bei der Prozession trägt der Pastor in einem feierlichen Gewand die Monstranz durch die Straßen auf dem Weg zu den 4 Altären unter dem Baldachin, früher im Volksmund Himmel genannt. Der Himmel (Baldachin) wurde von den jungvermählten Männern getragen, die in der Zeit vorher kirchlich geheiratet haben. Heute ersetzen die in der Bergmannskluft weiß gekleideten 4 jungen Männer (Vereinsmitglieder des Bergmannsvereins) diese Tradition. In der goldenen Monstranz befindet sich ein kleines, rundes Fenster, durch das man die Hostie sehen kann. Die Kommunionkinder des Jahres kommen in ihrer festlichen Kleidung, mit Blumensträußen aus der Natur, so gehen sie mit Gott den Weg durch die Straßen zu den Altären, die früher noch mit Motiv - Blumenteppichen versehen waren.
Fotos von links: Altar am Marktplatz, gestaltet von B..Heuser, E.Baur, C.Altendorf, E.Tücks. Mitte + Rechts die Gruppen in der Poststraße und am Hauptaltar.
Fronleichnam und warum fährt die Feuerwehr am Abend vorher durch die Straßen ?
1000,– € für die Villa Kunterbunt, Trier
Am Abend vorher richtet die Feuerwehr die Fahnen an den Straßen und stellen die Altäre aus Holz auf. An Fronleichnam selbst müssen sie diese aber auch wieder einsammeln. Der Hausmeister der Kirchengemeinde hilft beim ein- und ausräumen, damit im Folgejahr alles wiederzufinden ist. Das alles geschieht so, dass die Teilnehmer an der Prozession das zwar sehen, doch wie Heinzelmännchens Arbeit, nur das Fertige. Es gab früher so viele Blumen, da hatten die Bienen noch reichlich Futter, auch dann noch, wenn ein Teil davon im Teppich verarbeitet wurde.
Heute sehen wir vor den Maisfeldern wieder schöne Blühstreifen zum Erhalt der Insektenvielfalt. Zu meiner Kinderzeit, wenn wir die Kühe heimholten, ging es an den Seitenstreifen vorbei, es dauerte dann etwas länger, wenn hier und da die Kuh mal flott ein Maul voll mitnahm. Das Gras war trocken, aber süß und voller Kräuter. Niemand störte sich an das hohe Gras, keiner beschwerte sich darüber. Mir schmeckte der Sauerampfer herrlich und war so gesund. So waren Mensch und Tier und Natur im Einklang, eigentlich eine wunderschöne Zeit, die ich nicht missen möchte. (Red. Edith Baur)
Die Gestalter in der Auwerstraße
Über 50 Ausstellerinnen und Aussteller aus Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Luxemburg und den Niederlanden boten den Besuchern eine reiche Auswahl an handgefertigten Produkten und kunstvollen Kreationen. Teilweise konnte man sogar bei ihrer Entstehung zuschauen. Insgesamt war unser Markt wieder ein Highlight für Bleialf. Anstatt Eintritt zu erheben, boten wir die Möglichkeit, eine Spende für unsere Jugendarbeit sowie zur Unterstützung der Villa Kunterbunt in Trier zu leisten. Daher ließ es sich der Leiter des Nachsorgezentrums Dr. Christoph Block nicht nehmen, selbst nach Bleialf zu kommen, um einen Scheck in Höhe von 1000,– € entgegenzunehmen.
Am 30. Juli erlebte Bleialf seinen mittlerweile 5. Kunst-und Handwerkermarkt. Dieser entstand damals aus dem Bleialfer Maikäfermarkt heraus, der am 7. Mai 2017 in Verbindung mit einem verkaufsoffenen Sonntag des Bleialfer Gewerbes stattfand. Bei unserem diesjährigen Markt begann der Aufbau um 6:30 Uhr unter strömendem Regen. Trotz des schlechten Wetters hielten nahezu alle Austeller ihr Versprechen, am Markt teilzunehmen. Wie im letzten Jahr wurden die Aussteller währenddessen vom Brötchendienst der Jugendgruppe Bleialf versorgt. Pünktlich zum Start des Markts um 11:00 Uhr endete schließlich auch der Regen und stattdessen strömten die vielen begeisterten Besucher ein.
Dafür an alle Sponsoren und Helfer ein großes Dankeschön und das Versprechen, dass wir uns gerne durch unsere Mithilfe revanchieren werden. Die positive Resonanz der Besucher und der Aussteller sowie die herrschende Atmosphäre machten deutlich, dass unser Markt zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in unserer Gemeinde geworden ist. Damit sowohl wir als Veranstalter als auch die Aussteller eine gewisse Planungssicherheit haben können, wird der Bleialfer Kunst- und Handwerkermarkt ab nächstem Jahr immer am letzten Sonntag im Juli stattfinden. Wir freuen uns, mit vielen Ausstellern zusammen, schon auf den 28. Juli 2024.Text: Hanns-Peter Küster, Geschäftsführer S.C. Bleialf und Organisator des Marktes; Fotos: Marga Berkels
Ohne die großzügige Unterstützung des Gewerbes sowie der Mithilfe der anderen Vereine und der Feuerwehr wäre eine solche Veranstaltung für uns nicht möglich.
solange der Vorrat reicht
Im Rahmen des verkaufsoffenen Sonntags am 8.10.23 in Bleialf, lädt das Verzellchen zur Fotoausstellung in den Pfarrsaal ein!
Unter Uns -- das Team Verzellchen
Redaktion: Ernst Gilles, Walter Hack, Herbert Hoffmann; Edith Baur; Marga Berkels; Herausgeber: Ortsgemeinde Bleialf verantwortliche Redakteurin: Marga Berkels Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation. Für die Inhalte externer Beitrage sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Unsere Kontaktdaten: E-Mail: red-verzellchen@web.de oder: Tel. 4916092480439
Unser Verzellchen ist mittlerweile auch unter Sammlern heiß begehrt. So wird immer wieder nach älteren Ausgaben gefragt. Diese sind in begrenzter Anzahl in der Bäckerei Dahmen (solange Vorrat reicht) für eine Schutzgebühr von 50Cent erhältlich! Wir danken der Bäckerei Dahmen, in der Jeeßjass (Poststraße) für ihre tatkräftige Unterstützung!
Herbert Barth hat ein breites Spektrum des Lebens in der Schneifelregion in seinen Fotos festgehalten. Vom Vereinsleben, Dorfansichten, Landleben, aus der Schule, bis hin zu Tradition und Brauchtum. Seine Fotos sind ein wertvolles Zeugnis einer vergangenen Zeit,
Wir müssen uns entschuldigen. In unserem Artikel »Blütenfest« der letzten Ausgabe haben wir fälschlicherweise Helga Schwall als Blütenkönigin genannt. Tatsächlich war es ihre Schwester Frieda, welche diese Auszeichnung erhielt.