Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Bleialfer Verzellchen
Rückblicke
Dorfgestaltung
Brauchtum
Plattschwätzer
Damals
Ausgabe  20/2023
Liebe Leserinnen und Leser, wir möchten uns bei Euch für die Verspätung bei der Ausgabe unserer Dorfzeitung entschuldigen. Leider kam es aufgrund einer längeren Erkrankung im Redaktionsteam zu Verzögerungen bei der Erstellung und dem Druck der Ausgabe. Wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Ausgabe so schnell wie möglich fertigzustellen und hoffen, dass Ihr trotz der späten Lieferung noch viel Freude beim Lesen habt. Euer  Redaktionsteam.


und Geschenkeübergabe. Jedes Kind erhielt ein Geschenk, sowie eine Freikarte für das Prümer Schwimmbad und einen Gutschein für eine Runde Minigolf im Alten Backhaus in Bleialf. Während des Aktionszeitraumes wurden Bastelaktionen und eine Dorfrallye angeboten, die die Kinder selbständig von zu Hause basteln bzw. errätseln konnten. Am 11.09. fand dann die Abschlussveranstaltung draußen auf dem Hof der Bücherei statt. Die angemeldeten Kinder ließen eine selbstbemalte Postkarte am Luftballon steigen. Anschließend erfolgte die Urkunden-  Unter Corona-Bedingungen natürlich etwas anders, aber die Teilnehmerzahlen von 65 angemeldeten Kindern spricht für sich. 57 Kinder haben es in der Zeit vom 22.06. bis 22.08.2020 geschafft, mindestens 3 Bücher zu lesen.
Wir danken, allen die uns ( mit Geld, Rat und Hilfe ) unterstützt haben und freuen uns auf’s nächste Jahr   Lesesommer 2021 in Bleialf  !!! Das Büchereiteam der Pfarr-und Gemeindebücherei Bleialf 54608 Bleialf
Erfolgsgeschichte "Schneifeldom“                                                                                                                                      
Der Vorlese- und Lesesommer in Bleialf war ein voller Erfolg! Zwischen dem 11. Juli und dem 11. September 2022 haben insgesamt 97 Kinder erfolgreich an der Aktion teilgenommen. Insgesamt wurden 642 Bücher gelesen, darunter 185 im Vorlesesommer und 457 im Lesesommer. Es war besonders erfreulich, dass wir dieses Jahr wieder Veranstaltungen vor Ort anbieten konnten. Die Kinder hatten viel Spaß beim Basteln von Lampenschirmen, Wolleulen/Wollmonstern und Stifthalter, sowie bei der Teilnahme an einer Olympiade. Am 16. und 23. September fanden schließlich die Abschlussveranstaltungen statt: Der Vorlesesommer endete mit einem Bilderbuchkino und der Lesesommer mit Waldspielen. Bei beiden Veranstaltungen wurden Urkunden und Geschenke an die erfolgreichen Teilnehmer verteilt. Wir möchten uns herzlich bei allen bedanken, die uns bei dieser Aktion unterstützt haben.  Ohne diese Hilfe wäre die Durchführung einer solchen Aktivität nicht möglich gewesen. Vielen Dank! Wir freuen uns bereits auf den diesjährigen Lesesommer vom 10. Juli bis 10. September. Das Büchereiteam der Pfarr- und Gemeindebücherei Bleialf.
Tarten für den guten Zweck! 
Zum wiederholten Male fand letztes Jahr das Tartenfest in Buchet statt, also quasi Kuchenessen für den guten Zweck! Dieses Jahr konnten sich die Palliativstation des St. Josef-Krankenhaus in Prüm sowie der Förderverein der Grundschule Bleialf, über eine tolle Spende in Höhe von jeweils 2.000,00 € freuen. Ohne die Initiative und das ehrenamtliche Engagement Vieler sind solche Aktionen nicht möglich. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Dorfcheck Buchet mit all seinen ehrenamtlichen Helfern.  
Der Schneifeldom ist in seiner Substanz auf Jahrzehnte gesichert und präsentiert sich eindrucksvoll. Zufriedene Gesichter allenthalben am 19.3.2023 zur Wiedereröffnung der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Bleialf. Dekan Christoph Kipper, Pfarrer Jochen Kohr und Pater Norbert Tix zelebrierten den feierlichen Festgottesdienst und konnten in vollbesetzter Kirche Besucher begrüßen, die diesen Tag lange ersehnt hatten. Fast genau fünf Jahre lang war die „neue Kirche“, so nennt man in Bleialf den neueren Teil der Pfarrkirche, wegen Einsturzgefahr gesperrt. Was am Anfang Ratlosigkeit in Bleialf erzeugte, ist nun geschafft. Ein großer Gemeinschaftsgeist war dazu notwendig. Der Förderkreis aus Pfarrverwaltungsrat und Pfarrgemeinderat fand mit seinen Initiativen viele Unterstützer, zweihundert Familien, Vereine und Firmen in der Pfarrgemeinde und hundert aus anderen Orten spendeten. Ebenso packten viele in den arbeitsreichen Wochen vor der Wiedereröffnung mit an, bei Renovierungsarbeiten in der „alten Kirche“, bei der Generalreinigung, beim wieder Einräumen des Inventars.
Erfolgreicher VORLESE – und LESE Sommer  2022      
Auch am Festtag war dieser besondere Gemeinschaftssinn spürbar, Alftal Blassorchester und Kirchenchor sorgten für den festlichen Rahmen, Frauen aus dem Förderkreis und von der Frauengemeinschaft für gute Bewirtung beim Empfang und die vielen Gäste spendeten wieder und leisteten bei den Kollekten im Gottesdienst und beim Konzert mit 3.500 Euro einen hilfreichen Beitrag zur Finanzierung. Insgesamt werden am Ende etwa 1,7 Millionen Euro investiert sein. Im nächsten Verzellchen berichtet die Kirchengemeinde ausführlich über die Sanierung, deren Bezahlung und wie sie die noch bestehende Finanzierungslücke zu schließen hofft. Information und Fotodokumentation auch auf www.bleialf.de. (Text und Foto Willi  Leinen)


                  „Unser lebens – und liebenswertes Bleialf“
Im 3. Jahr seiner Tätigkeit für die Ortsgemeinde Bleialf konnte der Ausschuss Dorfgestaltung, nach der Corona Zwangspause, endlich wieder durchstarten und sich um sein Anliegen kümmern, Bleialf attraktiver für seine Bürger und Gäste zu machen. Wir haben versprochen wieder darüber zu berichten, hier also unser „Jahresbericht 2022“:
Die Prüfungen zur Schaffung eines Wohnmobilstellplatzes vor dem Angelweiher am Richelberg hatten sich ja durch das Hochwasserdrama im Sommer 2021 in unserer Region und an der Ahr mehrfach verzögert. Jetzt liegen jedoch fast alle Ergebnisse und Stellungnahmen der beteiligten Behörden vor, so dass die Ausführungsplanung dem Rat im 1. Halbjahr 2023 zur Beschlussfassung vorliegt. Das Reisen mit Wohnmobilen aufs Land, in Orte mit guter Infrastruktur, ist weiterhin in und der Bedarf an Wohnmobilstellplätzen daher weiter steigend. Unserer Meinung nach eine großartige Chance zu einer positiven Weiterentwicklung für den Erholungsort Bleialf.
Um viel Grün, Blumen, Pflanzen und Bäume ging es auch beim 2. Wettbewerb zur Dorfverschönerung der Straßenbeete, Grünflächen und Bepflanzungen im Ortsbild der Gemeinde  2022. War das ein trockener Sommer – aber viele fleißige Hände haben gepflanzt, geschnitten und gezupft, Pflanzen und Bäume getränkt und so zu einem tollen Erscheinungsbild im Ort beigetragen. Wir sagen allen herzlichen Dank, verbunden mit der Hoffnung, auch  2023 wieder auf sie zählen zu können. Besonderen Dank durch den OB Richard Heinz gab es für die Herren Hoffmann & Merz aus der Auwerstraße. Sie hatten bei der großen Hitze die neu gepflanzten Bäume in ihrer Straße getränkt und sie so vor der Austrocknung gerettet.
Wir brauchen noch mehr solcher „Retter in der Not“ und fürsorglichen Mitbürger!  14 Straßenbeete wurden von der Jury in 2022 bewertet, die Vorjahressiegerin Waltraud Leuwer war diesmal außer Konkurrenz mit dabei, und das Siegerbeet konnte mehrheitlich ermittelt werden. Gewinnerin des 2. Wettbewerbes 2022 ist Uschi Hacken mit ihrem Ganzjahres-Beet, welches sich passend zu den Jahreszeiten frühlingshaft und sommerlich blühend, herbstlich bunt und winterlich grün zeigt. 
Bei einer kleinen Preisübergabe erhielt die überraschte Gewinnerin vom Ortbürgermeister Richard Heinz ein attraktives Gartenwerkzeug und natürlich einen herrlichen Blumenstrauß überreicht. Alle „Gärtner- und Gärtnerinnen“ des Wettbewerbs haben vor Weihnachten noch einen Gutschein als Dank für ihr Engagement vom Ortsbürgermeister erhalten, um ihnen persönlich für ihren Einsatz zu danken. Wir vom Ausschuss Dorfentwicklung möchten an dieser Stelle den beiden Bauhofmitarbeitern, Herr Pampuch und Herr Michaelis, danken, ohne deren Vorbereitungen und engagierte Unterstützung unsere Aktionen nicht durchgeführt werden könnten. 
„Bäume schaffen Räume“ – das war das Motto unserer Pflanzaktion zur Verschönerung und Neugestaltung auf dem Bleialfer Friedhof. Nach dem Rückbau der alten Einsegnungshalle und dem Glockenturm wurde dort ein neues Bestattungsfeld für Urnengräber angelegt und das Gelände mit Hecken und neu gepflanzten Bäumen verschönert. Mehr Grün, mehr Bänke und schattige Plätze sollen den Aufenthalt für Besucher und Angehörige dadurch freundlicher und angenehmer machen. Sauberkeit wird im Dorf großgeschrieben, so organisierten wir wieder den Frühjahrsputz unter dem Motto „Werde auch Du Peisch-Pate“ und zahlreiche Helfer folgten unserem Aufruf den unschönen Müll in Böschungen, Gräben und Hecken unserer Gemeinde wegzuräumen. Herzlichen Dank allen Helfern und guten Feen für ihren großartigen Einsatz.   Soweit, so gut - es hat uns Spaß gemacht! Es bleibt aber auch in diesem Jahr wieder viel zu tun und so werden wir weitermachen und uns engagieren für ein lebens- und liebenswertes Bleialf! Haben Sie Anregungen oder Ideen für uns? Bitte sprechen Sie uns an, wir kümmern uns – versprochen!  Euer  "Ausschuss Dorfgestaltung"     


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          1000€ - Spende für den KITA-Förderverein
Wir der Knobel -Gentelmanclub  haben beim Weihnachtsmarkt den Schnapsstand gemacht. So wie es schon zuvor der ältere Knobelclub in dem einige unserer Väter sind, viele Jahre tat. In diesem unserem ersten Jahr hatten wir uns etwas besonderes einfallen lassen. Den Bleialfer Wintertraum! Der warme Bratapfellikör mit Sahne war unser Verkaufsschlager. Mit dessen Verkauf und anderem regionalen Schnäpsen konnten wir einen Reinerlös von 1000 € einnehmen, den wir mit Freude an den Förderverein der Kita Maria Himmelfahrt überreichten. Ganz getreu dem Motto „Saufen für den guten Zweck“ freuen wir uns schon auf den nächsten Weihnachtsmarkt, bei dem wir den Erlös auch wieder zu 100% spenden möchten. 
(von links: Bach Andreas, Böhm Thomas, Elsen Manfred,Tücks Norbert, Knauf Josef, Hoffmann Günther, Hans Andreas, Kandels Thomas und Kemmerlings Kai)
SC-Bleialf überreicht einen Spendenscheck an den Förderverein des KH Prüm
Der SC-Bleialf überreichte dem Förderverein des KH Prüm einen Scheck in Höhe von fast 3000.- €. Am Zugang zum 4.Kunst - Handwerkermarkt 2022 wurde kein Eintritt erhoben, sondern um eine Spende gebeten. Das Geld wird zur Anschaffung einer neuen Bestuhlung in der Schmerztherapie genutzt. Zusammen mit dem vorherigen Handwerkermarkt hat der SC bereits über 7000.- € zur Unterstützung gemeinnütziger Organisationen gesammelt. Der Sportverein bedankt sich bei dem Bleialfer Gewerbe sowie der Freiwilligen Feuerwehr, die ihn auch 2022 wieder dankenswerterweise sehr unterstützten.
Der diesjährige Markt findet statt am Sonntag, den 30. Juli 2023 !!!!
                                                                Fotoausstellung an Erntedank 2022
Am Erntedankfest, mit einer historischen Fotoausstellung am 2. Oktober 2022, konnte die katholische Frauengemeinschaft und das Verzellchen-Team dank der Hilfe der KSK Bitburg Prüm, der Raiba -Westeifel e.G. und Edeka Markt Familie Schmitz ein schönes Programm anbieten. Der Eintritt war frei und es wurde um Spenden für gute Zwecke gebeten. Das Verzellchen konnte durch private Zuwendungen die Fotokosten abdecken und stellte ihren Spendenanteil ebenfalls zur Verfügung.  Diese Spendensumme wurde auf folgende Gruppierungen aufgeteilt: Kirchenrenovierung Pfarrkirche Bleialf Villa Kunterbunt Prümer Tafel Kirchenchor Bleialf Jugendgruppe Bleialf Ukrainisches Hilfsprojekt Auw b.Prüm
Die Aufnahmen stammen aus dem Privatbesitz von Dechant Hartel, dessen Nichte Berta Plenz ( Foto) bei einem Besuch in Bleialf der Frauengemeinschaft übergab.


Damals, Überlebenskünstler am Herd
        Regionale Lebensmittel - Gesundes Essen - Landwirtschaft Begreifen
Auch Kriege und Katastrophen gehen nicht am Verzellchen vorbei. Weit weg, so mag er scheinen, doch lässt er uns Menschen spüren, dass Preissteigerungen und Engpässe in der Versorgung doch ganz nah sein können. Viele Menschen aus der älteren Generation erinnern sich an den Zweiten Weltkrieg, die Geschehnisse direkt erlebt, nicht ganz verarbeitet, oder verdrängt. Besonders die Frauen, deren Männer an der Front waren und sie ganz alleine standen, mit ihren Kindern, wenn die Bomben fielen, wurden oft zu Überlebenskünstlern. Dazu gehörte auch Essbares zu finden. Auf dem Land war es etwas einfacher, weil viele eine kleine Landwirtschaft besaßen und, wie in Bleialf, ein historischer Straßenname: "Jeeßjass" heißt, eine Ziege. Das war, wie man mir erzählte, die Kuh des kleinen Mannes. Ihre reichhaltige Milch sorgte fürs Überleben. Heute darf ich 3 Gerichte vorstellen, die man gekocht hat, wenn man die Zutaten hatte.
Brennnesselsuppe 3 bis 7 Kartoffeln 1 kg frische gepflückte Brennnesseln Die Kartoffeln weichkochen, Brennnesseln gewaschen dazugeben und 15 Minuten ziehen lassen. Wenn man Maggikraut (Liebstöckel) im Garten hatte, 2 bis 3 frische Stangen davon hinzugeben. Das Ganze dann mit der flotten Lotte klein passieren (denn Mixer gab es nicht). (Holzofen brauchte kein Strom, Flotte Lotte auch nicht) den Brei dann mit Salz würzen und wenn man Milch hatte, damit verfeinern. 2 Esslöffel Mehl mit Wasser aufrühren und die Suppe damit binden. Wenn man dann noch älteres Brot hatte (es wurde nie was weggeworfen) hat man es einer Pfanne geröstet und es dazu gegessen.   Als Gemüse, einfach die Brennnesseln weich kochen, passieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Auch als Spinatersatz lässt sich heute das Gemüse mit einem Stabmixer zerkleinern und mit Sahne verfeinern.
Buchweizenknödel - heute eine Spezialität aus der Eifel Man nehme 0,5l kochendes Wasser mit einem knappen Teelöffel Salz und gebe 200 g Buch- Weizenmehl auf einmal hinein. Rühre mit einem Küchenlöffel ganz schnell um, (damit sich keine Klümpchen bilden), bis sich die Masse im Topf löst. Die erkaltete Masse schneidet man in kleine Knödel, die in Schinkenspeck oder Pflanzenfett gebraten werden. Die fertigen Knödel werden mit Waldbeeren oder einem anderen Obstkompott serviert.
Kneddelen 500 g Mehl, etwas Salz, 2 bis 4 Eier, ¼ Liter Milch, mit der Hand einen zähen Teig herstellen. Circa. 4 Liter Wasser zum Kochen bringen und mit einem Esslöffel den Teig nach und nach in das kochende Wasser geben. Wenn alle Knödel im Wasser sind, umrühren und sie dann 15 bis 20 Minuten ziehen lassen. Auf ein Sieb ausgießen und abgetropft in eine Schüssel geben. Zum Schluss, Speck in Würfel schneiden und in einer Pfanne auslassen/ braten bis  sie schön braun sind und über die Knödel geben. Dazu aß man, wenn es denn da war, das Obst, was gerade reif war, denn einen Supermarkt gab es nicht. Vieles an Werten und Fähigkeiten haben unsere Vorfahren überliefert, hat sich verankert und im Notfall ist es sogar sofort wieder präsent. (Red. Edith Baur)
Der Vorstand des Bauern-Ortsverbandes (OV) Bleialf überbrachte am Freitag, 14.10.2022 im Beisein vom Vorsitzenden des Kreisbauernverbandes Stefan Fiedler und dem Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Andreas Lenz, dem Förderverein der Ganztagsgrundschule Bleialf einen Scheck im Wert von 300 € für Materialien zur Thematik gesunde Ernährung. Ebenso wurden vom Vorstand des OV ein lehrreiches Wandsystem der Bundeszentrale f. Ernährung mit entsprechenden Fotokarten für den Unterricht übergeben und Frau Lütticken (DLR RLP) rundete das Ganze mit einer Ernährungsbildungsbox des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität ab.
                              Plauder-Spaziergang
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Bewegt – Gedacht – Gelacht Nach diesem Motto trifft man sich zum gemeinsamen Plauder-Spaziergang in Bleialf. Die Wege sind barrierefrei und die Streckenlänge wird der Gruppe angepasst. Auch Menschen mit Rollator sind herzlich willkommen. Die Treffen finden in Kooperation, Gemeindeschwester plus und der kfd Bleialf statt.


Unser Preisrätsel - eine Herausforderung                                     
Das Preisrätsel unserer Dorfzeitung war eine knifflige Herausforderung für alle Rätselfreunde. Leider hat niemand die richtige Antwort erraten. Das verwehte Straßenschild zeigte den Namen „Steinackerring“. Auch wenn es diesmal keinen Gewinner gab, hoffen wir, dass Sie Spaß beim Rätseln hatten. 
Ehrung bei der Kfd Bleialf
        Burgsonntag: mit Fotos der Burgen vom Bahnhof, Unter- und Oberdorf
Die katholische Frauengemeinschaft Bleialf hat bei ihrer Jahreshauptversammlung am 8.12.22 einige langjährige Mitglieder geehrt. Sie haben sich 50 oder 60 Jahre lang treu und aktiv für die Gemeinschaft eingesetzt und mit ihrem Einsatz bei vielen Aktionen soziale Projekte unterstützt. Die Vorstandsmitglieder Erna Thielen und Gretel Hoffmann überreichten den Geehrten Marielies Schmitz(60), Trina Murges(60) und Marga Friedrichs(50) Urkunden und Blumen. Leider konnten Augustine Krämer und Maria Knauf, die ebenfalls für 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet wurden, nicht anwesend sein. Foto: Edith Baur
Jährlich wird am Burgsonntag, dem Sonntag nach Karneval, nach altem Brauch „die Burg“ verbrannt. Seit wann und warum das so ist, kann man nicht mehr genau sagen. Seit 1842 wird darüber berichtet. Über den Ursprung gibt es verschiedene Versionen, wie den Winter vertreiben oder Dämonen vom Ort fernhalten. In Bleialf gibt es noch 3 sogenannte Burgen: Unterdorf, Oberdorf und Bahnhof. Zwischen den 2 Weltkriegen und bis in die 1970er Jahre wurde beim Einsammeln von Brennmaterial eine Stange mit Stroh umwickelt als Puppe, "Ditz"(Säugling/Kleinkind) genannt. Damit zog die Jugend von Haus zu Haus, um Stroh und Reisigschanzen zu sammeln. Dabei wurde ein Lied auf platt gesungen:
Strih, Strih zur nejer Burich! Die Ahl as verbrannt Die Nej kent ont Land. Mirr han en Ditz ous Strih jemach. Wehn soll en deven? Den Här mat de Kneven. Wehn soll en lowwen? Die Ahl honnerm Owen. Strihheech, Strihheech!
Stroh, Stroh für die neue Burg! Die alte ist verbrannt, die neue kommt ins Land. Wir haben einen "Ditz" aus Stroh gemacht. Wer soll ihn taufen? Der Pastor mit den Knöpfen. Wer soll ihn loben? Die Alte hinterm Ofen. Strohspende, Strohspende!
Auf der vorgesehenen Anhöhe wird das Material gesammelt und zu einer Burg aufgebaut, die dann Burgsonntag in der späten Dämmerung angezündet wird. Später zieht man dann zu dem Ehepaar, das zuletzt geheiratet hat, um dort die zuvor gesammelten Eier, zu Pfannkuchen gebacken, zu verspeisen.


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        Erinnerungen an die Welt meiner Großeltern von Mechthilde Esser
Mechthilde Esser, heute stolze Ü80, hat vor 12 Jahren ihre Kindheitserinnerungen an die Großeltern Michael und Agnes Blum aufgeschrieben und uns zur Verfügung gestellt. In der letzten Ausgabel des Verzellchens veröffentlichten wir den ersten Teil dieser Geschichte. Hier nun der zweite Teil. 
Michael Blum wurde am 23. Juni 1876 in Bleialf geboren und verstarb am 03. Juni 1955 in Bleialf. Als junger Mann ging er, wie auch viele andere, in den Ruhrpott, um dort Arbeit zu finden. 1927 kam er mit seiner Familie nach Bleialf zurück, kaufte sich von dem Ersparten sowie von dem Erlös des verkauften Hauses in Sterkrade ein Stück Land mit zugehörigem Haus auf der Steinkaul.     
Nach dem 2. Weltkrieg nahm er sich besonders der Gefallenen an und ist Mitinitiator der Gründung der heutigen Kriegsgräberstätte in Bleialf. Seine Frau Agnes erkrankte an Demenz und bedurfte besonderer Aufmerksamkeit, welche sich auch hier in den Erinnerungen von Mechthilde Esser aufgegriffen wird. Es ist 1949  ; an Fronleichnam half mein Opa einen Altar zu schmücken sowie zwei bis dreihundert Meter der Straße (Mittelstreifen) auf dem die Fronleichnamsprozession entlang ging.   An diesem Tag kamen immer viele Leute, um sich das anzusehen. Ich glaube, ich kann sagen, Opas Abschnitt war immer der schönste anzusehen. Wir waren ganz stolz darauf, die Blüten eimerweise einzusammeln und zum Pfarrhaus zu bringen. Für jeden Eimer voll mit Blüten bekamen wir ein Heiligenbildchen.  Mein Opa organisierte auch Fahrten nach Kevelaer mit zwei bis drei Bussen. Wir blieben dort über Nacht und schliefen immer im gleichen Hotel. Wir Kinder, die Mädchen in weißen Kleidern und die Jungs in dunklen Anzügen, freuten sich besonders auf die Lichterprozession in Kevelaer. Als wir am nächsten Abend wieder nach Hause fahren wollten, war meine Oma plötzlich verschwunden. Sie glaubte, sie könne zu Fuß nach Hause gehen. Drei Stunden wurde sie dann von der Polizei gesucht, bis man sie gefunden hat. Mit viel Verspätung fuhren wir dann mit dem letzten Bus wieder nach Bleialf.   Im Oktober 1949 hatten meine Großeltern dann goldene Hochzeit, es war ein großes Fest, bei denen die Nachbarn zwei große Triumphbögen aufstellten. Ein Triumphbogen vorne an der Straße und der andere an der Kirche.   Die ganze Straße, bis zur Kirche, war mit Bäumen und Blumen geschmückt.   Unter anderem kam ein Bus, mit ca. 40 Personen aus dem Ruhrgebiet zur Feier. Verwandte und Freunde, sie mussten alle für zwei Nächte untergebracht werden. In der ganzen Nachbarschaft war man gerne dazu bereit.   Es war ein sehr schönes Fest, das für alle lange in Erinnerung geblieben ist.  Ein Freund meines Opas, Herr Lipinski, mochte ich ganz besonders gerne. Er war schon 80 Jahre alt, aber noch sehr vital. Die Küche von meinen Großeltern hatte ein kleines Fenster, wo Herr Lipinski jeden Morgen gegen 06:00 Uhr herauskletterte und eine Stunde lang durch das nasse Gras lief. Anschließend stellte er seine Schuhe immer vor die Tür und nur ich durfte sie dann putzen. Dabei legte er jedes Mal etwas für mich hinein.    Bei uns gingen immer viele Leute ein und aus, die den Soldatenfriedhof besuchten und kein Geld hatten sich ein Quartier zu suchen. Daraufhin sagte mein Opa dann: „Bleibt doch hier.“ Meistens haben sie auch noch bei uns gegessen.  Frau Zufelde aus Halle kam jedes Jahr zu uns. Ihr Sohn war auf dem Soldatenfriedhof in Bleialf beerdigt. Sie arbeitete in einer Fabrik, in der Hefe produziert wurde. Deshalb brachte sie dann immer ein kleines Paket Hefe mit und blieb dafür dann zwei bis drei Wochen bei uns. Ein weiterer Gast war Frau Botz aus Roisdorf bei Bonn und war eine sehr liebe Frau. Sie hat meiner Mutter bei allem geholfen und fuhr erst wieder nach Hause, wenn alle Flick- und Bügelwäsche erledigt war. Ihr Sohn Josef war auch einer der gefallenen Soldaten, die auf dem Soldatenfriedhof in Bleialf begraben waren. Es wurde eine lange Freundschaft, die bis zu ihrem Tode hielt. Auch eine verarmte Baroness verbrachte meist acht Tage bei uns. Als ich sie zum Bahnhof brachte, schenkte sie mir einen Ring von sich aus Dankbarkeit.   Am 15. April 1954 starb dann meine Oma. Zur Beerdigung waren alle Kinder mit deren Familien da und es wurde in unserem Haus ziemlich eng. Als ich etwas älter war, kam ich nach Prüm zu Nonnen, um den Haushalt zu erlernen. Mein Opa kam einmal im Monat zu Besuch und steckte mir dann immer 5 Mark zu. Am 3. Juni 1955 starb dann auch mein Opa, der auch gleichzeitig mein Pate war. Er wurde im Haus aufgebahrt und an den folgenden drei Abenden kam dann die ganze Nachbarschaft und wir haben zusammen für ihn gebetet. Es war eine sehr schöne Beerdigung, da viele Leute, Freunde, Verwandte sowie der Bergmannsverein Bleialf anwesend waren.  Ich habe beide, Oma und Opa, sehr vermisst und ich denke heute noch oft an die beiden.
Zum Ehrendenkmal auf dem damaligen Soldatenfriedhof in Bleialf schrieb uns Hans Rössmann - ältester Enkel, von Michael und Agnes Blum: Helmut Reuß, geb. 24.03.1919 - Gefallen am 23.01.1945 in Bleialf, ,gefunden und geborgen wurde er von meinem Großvater Michael Blum und umgebettet auf dem Soldatenfriedhof in Bleialf. Durch einen Brief in seiner Uniformtasche konnte der Soldat identifiziert werden, und somit seinen Angehörigen als Gefallen gemeldet werden. Aus Dankbarkeit schenkte der Vater des Gefallenen,  meinem Großvater, das EK, den Gusseichenzweig sowie den Spruch “Vergeßt uns nicht, denn wir starben für Euch“.  Es wurde ein Denkmal errichtet, s. Foto, was leider abgebaut wurde, ohne den Verbleib anzugeben oder zu dokumentieren.    


                                              Plattschwätzer heute W wie zwe Wieschtcher widderenee                                                            
Redaktion: Meggie Rings, Walter Hack, Herbert Hoffmann; Edith Baur; Marga Berkels; Herausgeber: Ortsgemeinde Bleialf ; verantwortliche Redakteurin Marga Berkels ;  Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation. Für die Inhalte externer Beiträge sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Unsere Kontaktdaten: E-Mail:  red-verzellchen@web.de  oder: Tel. 49  1512 3000 746
Die gute Nachricht   
Ein herzliches Dankeschön an Alle, die uns ihre Geschichten, Artikel und Fotos zusenden. So haltet Ihr unser Verzellchen lebendig und vielfältig. 
Unser Verzellchen ist mittlerweile auch unter Sammlern heiß begehrt. So wird immer wieder nach unserer 1. Ausgabe gefragt. Das Verzellchenteam hat sich entschlossen, vom Erlös der Restpostengebühr - die ERSTAUSGABE des Bleialfer Verzellchen in begrenzter Anzahl neu zu ordern. Diese ist wie auch alle anderen Rest-Ausgaben in der Bäckerei Dahmen (solange Vorrat reicht) für eine Schutzgebühr von 50Cent erhältlich! Wir danken der Bäckerei Dahmen, für ihre tatkräftige Unterstützung!
Ein neuer Abschnitt für die Bücherei
UNTER UNS
wall schun  as dat  ! Ville Mercie an Vera und Marielis, sie ergänzen unser Platt-Wörterbuch immer wieder auf wunderbare Weise!
widderenee - gegeneinander  widder - gegen Wondbeggel - Windhund - Angeber woldmiedisch - übermütig widderwossen - in Unkenntnis der Sache wall schun - schön Weld - Wild wellen - jetzt Wellen - Willen wufirr - warum warem - warm Wuscht - Wurst Wont - Wind wellisch - welk Wiss - Wiese Wonter - Winter wärsch - auch wäßich Wedder - gutes Wetter für die Landwirtschaft watt wells du - was willst du wufirr - warum wart af - warte ab Wonterschek - Winterscheid
Das Team der Bücherei Bleialf traf sich im alten Backhaus, um zwei verdiente Mitglieder des Teams zu verabschieden . Vera Aigner, die sich jahrelang ehrenamtlich bei der Ausleihe engagiert hatte, wollte aus Altersgründen kürzertreten. Eine weitere Veränderung betrifft die Leitung der Bücherei. Franz Meier, der seit  2010 die Bücherei erfolgreich geführt hatte, gab auch aus Altersgründen die Leitung ab. Er wird aber weiterhin als Ausleiher tätig sein und seine Erfahrung und sein Wissen einbringen. Die Nachfolge von Franz Meier wird Uschi Hell antreten. Sie wird im Laufe des Jahres die Leitung übernehmen. Bürgermeister Heinz verabschiedete und bedankte sich mit Blumen und Geschenk bei beiden. Das Team der Bücherei freut sich auf die neue Herausforderung und bedankt sich nochmals bei Vera Aigner und Franz Meier für ihre Treue und Unterstützung.
Pfarr- und Gemeindebücherei Bleialf Auwerstraße 2, 54608 Bleialf (Seiteneingang Bürgerhaus)