Bleialfer Verzellchen
Ausgabe 5/2018
Firr de Pap, firr de Mam  on hirr Konner


                                                       der heilige Mann sagt tschüss
Hallo liebe Bürger von Bleialf und Umgebung! Jahr um Jahr habe ich euch mit viel Freude als „hauptamtlicher Nikolaus" besucht. Nun gehe ich in Rente. Weit über  20 Jahre habe ich sehr gerne die Kinder besucht und Geschenke gebracht, guten Rat gegeben und auch Schnuller mitgeholt. Auch 2017 konnte ich den Obulus, den ich von Familien bekommen habe, an die Palliativstation im Krankenhaus Prüm spenden. Nun bin ich um einen Nachfolger bemüht, der sich gerne bei mir melden kann. Himmlische Grüße aus der Schneifel euer "'Nikolaus " Ernst Gilles die Redaktion bedankt sich auch im Namen vieler Familien für all die schönen Momente, die Du uns beschert hast.
Gesucht werden  Fahrerinnen und Fahrer  gefahren wird vorerst an 2 Tagen (Dienstag u. Donnerstag)  Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Telefonteam  Montag und Mittwoch von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr  Wenn viele mitmachen, wird es umso leichter für den Einzelnen.  Ein Arbeitseinsatz von 1x monatlıch wırd angestrebt  Fahrtziele sind von den teilnehmenden  Ortsgemeinden aus : Bleialf sowie Prüm ggf. zum Arztbesuch über Pronsfeld -- Bitte melden Sie sich  bei Edith Baur 0 65 55/93 15 08
- Finanzierung des Projektes ist gesichert - Busteam ist bei allen Tätigkeiten    versichert  - Ein Grobkonzept steht bereits  
Einladung zum 1. Bleialfer Kunst- und Handwerkermarkt Dieses Jahr findet, erstmalig in unserer  Region, am 22. 04. 2018  in unserer Gemeinde ein Kunst- und Handwerkermarkt statt. Über 30 Aussteller, die sich bis jetzt angemeldet haben, präsentieren handwerklich gefertigte Unikate aus unterschiedlichen Materialien. Viele von ihnen lassen sich bei der Fertigung über die Schulter schauen. Der Markt ist geöffnet in der Zeit von 11.00 – 18.00 Uhr. In der Zeit von 12.00 – 17.00 Uhr hat das Bleialfer Gewerbe die Möglichkeit, sich im Rahmen eines verkaufsoffenen Sonntags den Marktbesuchern zu präsentieren. Bei Fragen zu Einzelheiten, oder einer eventuellen Teilnahme am Markt, wenden Sie sich bitte an den 1. Vorsitzenden der Vereinsgemeinschaft. Hanns-Peter Küster  Tel. 06555 / 900848; Kunst-Handwerkermarkt-Bleialf@t-online.de  oder über die Homepage der Gemeinde www.Bleialf.de


        nicht mehr da - das Lehmann-Haus
Mit etwas Wehmut sahen viele Bleialfer dem Abriss des Geschäftshauses Lehmann am 25.11.2017 entgegen. Dabei war das Haus nicht einmal sehr alt. Aber es fand sich kein Nachfolger fürs Geschäft und so stand es lange leer. 1964 erbauten die Lehmanns ihr Elektro-und Fahrradhaus. Fernseher, Waschmaschine, Herde und vor allem Fahrräder gab es. Viele Bleialfer erinnern sich gerne an ihr erstes Fahrrad zur Kommunion, natürlich von Lehmanns. Brauchte man ein Ventil, einen Schlauch oder nur ein Lämpchen für die Rückleuchte, alles war da und Hilfsbereitschaft wurde groß geschrieben.  Selbst ein Rennrad von Motobecane konnte man erwerben. Installationen, sowie Reparaturen  von Elektrogeräten oder Montieren von Antennen, gehörte zum Service. Nun erinnert bald nichts mehr an dieses Haus. Die Gemeinde hat es zum Abriss gekauft und wird nun den Platz als Ausfahrt für die Feuerwehr nutzen. M. Berkels
Ein Leserbrief, der uns anonym erreichte. Bitte haben sie Verständnis, dass wir keine weiteren anonymen Hinweise veröffentlichen. Der Absender muss wenigstens der Redaktion bekannt sein. Da wir allerdings bei unserer Recherche auch auf einige dieser unliebsamen Hinterlassenschaften stießen, möchten wir ihnen diesen Brief ( in gekürzter Form) nicht vorenthalten.Gedanken eines Urlaubers Ich bin öfters mal in Bleialf und gehe mit meiner Familie sehr gerne spazieren.  Bei einem dieser Spaziergänge habe ich sage und schreibe 9 prächtige Hundehaufen entlang  der Prümer Strasse zwischen der Kreuzung zum Sportplatz und der Kreuzung zum Friedhof  gezählt!  In manchen anderen Strassen sieht es ähnlich aus, außer in der Strasse entlang der Schule und  des Campingplatzes und in der Strasse richtung Kindergarten. Dort liegt noch mehr!  Freuen dürfte das alle Anlieger und auch die Gemeindebediensteten, die sauber machen müssen.  Freuen dürfte das auch alle Spaziergänger und vor allen Dingen die Kinder, die die  Hinterlassenschaften zu Hause verteilen können und dabei vielleicht noch ein bisschen krank  werden und nicht in die Schule müssen.  Freuen darüber dürften sich auch die Landwirte, die ihre Grundstücke entlang der Hunderoute  liegen haben . Sie sparen Futter , denn hundekotverseuchtes Futter schmeckt den Kühen bekanntlich nicht allzu gut.  Nicht freuen können sich die meisten geplagten Hundehalter, denn vor deren Grundstücken  und auf den Rasenflächen vor der Haustür fndet sich nichts. 


        Nachgefragt    
Ein waschechter Bleialfer -- erzählt von OB Edith Baur
Ich selbst hatte an diesem Abend Nachtwache im Krankenhaus Prüm, als dort das Gerücht umging, dass ein Baby in Bleialf geboren worden sei. Man witzelte schon, dass die OB von Bleialf bei solchem Ereignis doch eigentlich vor Ort sein müsse. Ich wollte der Sache auf den Grund gehen und fragte dann später auch im Dorf herum, doch keiner wusste etwas. Viele Tage später aber erwähnte ein Bleialfer Bürger , dass er und die OB nun was gleich hätten , und zwar den Titel Großeltern.
Dann erst wusste ich, dass der kleine Maximilian Schweyen am 24. November um 21.57 Uhr in Bleialf geboren worden war. Er hatte es einfach sehr eilig gehabt und die Fahrt ins Krankenhaus nach Bitburg verschmäht.Ich dachte , dass es schon 50 Jahre her sei, dass der letzte Bleialfer zu Hause geboren wurde. Nur die Frage, wie viele echte Bleialfer  noch im Dorf wohnen, nagte weiterhin an mir und interessierte mich nun doch. Alle ( waschechten Bleialfer) konnten sich nach einem Aufruf im "TV"   bei mir ( E. Baur ) melden. Die Ortsgemeinde hat nun den zuletzt in Bleialf geborenen Bleialfer ermittelt: Der Sieger ist Jahrgang 1970 ! Alle anderen, die sich persönlich bei mir gemeldet haben, bekommen einen Trostpreis. Schön, dass sich so viele als Bleialfer gemeldet haben. Dass Maximilian nun offiziell Bleialfer ist, war übrigens nicht sofort sicher. Man sagte mir, dass später im Krankenhaus nach der Geburt überlegt wurde, Bitburg in die Geburtsurkunde einzutragen. Schließlich einigte man sich aber doch auf Bleialf. Dafür hätte ich mich aber auch entschieden eingesetzt.
Liebe Leser Aufgrund kürzlich aufgetretener, im TV veröffentlichter Kritik am Bleialfer Karnevalsumzug würde ich gerne Bezug darauf nehmen. Als ehemaliges Vorstandsmitglied der KG Bleialf will Ich klarstellen, das wir keineswegs untätig waren oder sind beim Organisieren des Bleialfer Karnevalsumzug. Seit Bestehen des großen Umzugs werden alle Zugteilnehmer gebeten, die Musik zu mäßigen und Karnevalsmusik zu spielen. Das wird stets vom Vorsitzenden der KG Bleialf an jedem einzelnen Umzugswagen angesprochen. Zudem ist dieses in jeder Anmeldung zu lesen. Jeder der einen Internetzugang hat, kann dies tun. Bedenken sollte man auch, dass ein Generationswechsel eingesetzt hat und die Leute Karnevalsmusik hören, die auch popiger und rockiger sein kann, aber trotzdem Karnevalsmusik ist. An Verbesserungsvorschlägen ist der KG Vorstand immer interessiert .Dieses Jahr haben wir den Umzug ausnahmsweise auf dem Marktplatz verfolgt. Wir waren überrascht, wie angenehm laut die Musik war. Und siehe da, durchweg Karnevalsmusik und an Publikum fehlte es auch nicht. Vielleicht sollte man einfach mal stolz sein, einen der größten Umzüge im Altkreis Prüm zu haben, oder? Walter Hack, Bleialf


        Damals        Sommerferien mit Opa Schorsch
Bleialfer Verzellchen von Clemens TautgesDer „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischte“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel  hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“  Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“  So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander.(schmunzel)  Ein 9jähriger Kamevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen  väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre,  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an, und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen, Ohren, Nase und  Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !!Der kleine Narr, riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die  nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruurnen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!    
Kindheitserinnerungen   von W. Hack Unser Opa Schorsch hatte für uns Kinder,aber auch für die Heranwachsenden,immer etwas übrig. Ich kann mich noch daran erinnern,das lange Zeit bei uns im Hof ein alter Ford Taunus stand.Der war von unserem Onkel und sollte als Ersatzteillager dienen. Daher war schon so manches Teil ausgebaut. Zum Beispiel fehlte schon der Beifahrersitz,die Lampen waren ausgebaut und sonst diverse wichtige Teile. Da zu der Zeit noch nicht jeder im Sommer in Urlaub fuhr,hatte sich Opa Schorsch für uns  und alle Kinder von der Kraus und der oberen Poststraße etwas besonderes überlegt.In der Ahrbisch (kleiner Bach zwischen Bleialf und Schweiler) staute er schon Morgens das Wasser,sodass sich am Mittag ein riesiger Pool gebildet hatte. Dann kam der alte Taunus zum Einsatz. Das ganze Auto wurde vollgepackt mit Kindern, auf dem Dach,im Kofferraum,auf der Haube und natürlich im Wagen. Im Schritttempo ging es dann Richtung Ahrbisch. Versteht sich wohl von selbst, dass wir Kinder einen Heidenspaß hatten, nicht nur in dem selbstgebauten Schwimmbad,sondern auch mit dem alten Auto.Mein Cousin Ralf hat mir erzählt,dass er dort sogar schwimmen gelernt habe.
        Neues                 vom Jugendtreff
herzlichen Dank an Sascha Lenz, der extra für´s Verzellchen diese herrliche Zeichnung angefertigt hat
offener Jugendtreff  im Gemeindehaus Bleialf : Hier konnten neue Geräte zur Freizeitgestaltung angeschafft werden ! Lust auf coole  Freizeitideen ??? Dann meldet euch bei Edith Baur, Moni Hansen oder Walburga Gorran Nähere Infos  - im nächsten Verzellchen -


        Fastelowend  - Jeschichten
Der „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischten“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“ Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“ So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander. Ein 9jähriger Karnevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen,Ohren, Nase und Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !! Der kleine Narr riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruumen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!  euer C. Tautges


       Heimweh nach Bleialf
Bleialfer Verzellchen von Clemens TautgesDer „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischte“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel  hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“  Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“  So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander.(schmunzel)  Ein 9jähriger Kamevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen  väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre,  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an, und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen, Ohren, Nase und  Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !!Der kleine Narr, riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die  nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruurnen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!    
Michael Blum wurde am 23. Juni 1876 in Bleialf geboren und verstarb am 03. Juni 1955 in Bleialf. Als junger Mann ging er, wie auch viele andere, in den Ruhrpott, um dort Arbeit zu finden. Aus den Gedichten, die er schrieb, kann man herauslesen, welche Sehnsucht er immer nach der Eifel und seiner Heimat Bleialf hatte. Michael Blum, der 1927 mit seiner Familie nach Bleialf zurückkehrte, kaufte sich von dem Ersparten sowie von dem Erlös des verkauften Hauses in Sterkrade ein Stück Land mit zugehörigem Haus auf der Steinkaul. Nach dem 2. Weltkrieg nahm er sich besonders der Gefallenen an und ist Mitinitiator der Gründung der heutigen  Kriegsgräberstätte in Bleialf.
Das Dörflein im Tal Ihr  Burgen der  Eifel,  ihr Kraterseen ach könnt ich noch einmal euch wiederseh’n. Ihr  Wälder  und Wiesen mit Blumen geschmückt seit ich euch verlassen,  ist mein Herz so bedrückt die Sehnsucht,  die läßt mir  nicht Ruhe und Rastmein Herz will brechen vor  Sehnsucht mir  fast ich möchte ja gerne zur  Eifel zurück zum Dörflein im Tale da wohnt das  Glück.
In fernem Lande trieb’s mich hinaus mußt verlassen die Lieben, mein Elternhaus die Bäume und Blumen,  die winkten ade mir  tat das  Herz im Leibe weh doch ich wollt hinaus, über Flüße und Seen die Welt und ihr  Leben, das wollte ich seh’n jetzt möchte ich so gern zur  Eifel zurück zum Dörflein im Tale da wohnt das Glück.
Sollt' mir  das  Glück noch beschieden sein, muß wiederkehren zu  den Lieben mein. Mein Herz würde schlagen vor Freude und Lust und aufatmen würde die müde Brust, die Blümlein würden duften, wie früher,  so  fein die Vöglein singen im Sonnenschein ich möchte so gerne zur  Eifel zurück zum Dörflein im Tale da wohnt das Glück.    © Michael Blum Dank an  Familie Esser für die Bereitstellung des Gedichtes
Durch die Neugestaltung des Soldatenfriedhofs auf dem Friedhof in Bleialf, sind die Dresdner Pioniere ( einst 500 Mitglieder), von denen nur noch 12 Kameraden und Kameradinnen leben, tätig geworden. Herr Rössmann (ältester Enkel von Herr Michael Blum, dem ersten Ideengeber und Ausrichter) hat persönlich, nach Rücksprache mit dem Vorstand PiKa Dresden Herr Dr. Fritz Geißhöfer, einen Scheck in Höhe von 2000€ an OB Edith Baur  übergeben. Dies kam nicht von ungefähr, da durch Initiative von Frau Baur  mit  Herrn Rößmann  diese Verbindung entstanden ist.
Die Reservistenkameradschaft Bleialf/Schneifel hat in vielen AKTIVEN ehrenamtlichen Stunden die Neugestaltung mit unterstützt. Es werden noch die defekten Namenstafeln neu gebrannt und dann alle wieder zurückverlegt, ebenso noch eine Hecke gepflanzt. Eine Gruppe Ehrenamtlicher wird eine kleine Festschrift ausarbeiten, außerdem wird eine Chronik von Herr Blum in Sütterlin geschrieben, übersetzt und neu getippt.Die Ortsgemeinde Bleialf bedankt sich für die wohlwollende Unterstützung und die Ehrenamtsarbeit aller. Mit Unterstützung der Pauschalzuweisung des Bundes konnte diese Maßnahme erfolgreich ausgeführt werden.


        Plattschwätzer
Redaktion : Sven Küster,15 , Schüler ;  Justin Horper,16, Schüler ; Meggie Rings , 49, Hausfrau ; Walter Hack, 50, Maurer ; Herbert Hoffmann, 56, Weber  ;  Marga Berkels , 61,   die, die von ihren eigenen Ideen  überholt wird ! Herausgeber : Ortsgemeinde Bleialf ; Verantwortliche Redakteure :  Marga Berkels, Meggie Rings ; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation  auf unseren redaktionell erstellten  Seiten. Für die Inhalte externer Beiträge, sind ausschließlich die Autoren verantwortlich . Sollte trotz Einholung , der Erlaubnisse zur Veröffentlichung , unbeabsichtigt in irgendeiner Weise gegen ein Urheberrecht verstoßen worden sein, teilen Sie uns dies bitte  mit. Die Rechte an den Inhalten und Fotos gehören den angegebenen Autoren , eine anderweitige Verwendung  ist nicht gestattet. Titelbilder : Glasgravur von Günther Hoffmann, Wappen der Gemeinde, Blumenwiese - M. Berkels Prinzenpaar- KG-Bleialf, Lehmannhaus, M.Michaelis ;Unser Dank gilt der Gemeinde Bleialf, die als Herausgeber der Dorfzeitung sämtliche Druckkosten übernimmt.  So ist es uns möglich ganz ohne Verbindlichkeit und Werbung  zu agieren. unsere Kontaktdaten : E-mail :  red-verzellchen@web.de  oder Tel. 49  1512 3000 746
Bleialfer Verzellchen von Clemens TautgesDer „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischte“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel  hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“  Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“  So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander.(schmunzel)  Ein 9jähriger Kamevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen  väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre,  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an, und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen, Ohren, Nase und  Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !!Der kleine Narr, riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die  nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruurnen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!    
        Unter Uns
Plattschwätzer ABC firr Leck die alt Hudetsch konnenBuchstaf C fällt leider ous, weil die Bleialwer alles mat K schrejwen un schwätzen. Buchstaf Ddädijen - um eine Sache aufgeregt herumreden. Man sagt auch disputierenDieschelt-Fensterpfosten, Schwelle aus Holz oder SteinDilldop - Kreisel für Kinder der mit einer Kordel aufgezogen wirdDitz  -Kosename für Säugling oder KleinkindDrickes - Schwerfälliger , steifer Kerl (su wie Herbert un Walter)Ducksal - Empore in der Kirche. Heute meistens Jickel oder Juck genanntduddern - Schnell sprechen, hastig tätig sein , über alles schimpfen Buchstaf EEdem -Schwiegersohn, Tochtermannempich - klein, zierlich, schwach (engl. empty-bedeutungslos) Anm. der Redaktion:  übersetzt für Johann Enkel - Fußknöchelentzonnen - sich aufregen, betrübenerkobbern - z.b. sich erholen nach langer Krankheit - Es geht wieder bergaufEsserich - Dachboden oberster Speichererfieren - sich oder jemanden erschreckenemmes - jemand  (Gegenteil von nemmes)emmesoß - wenn dat welle nemmes verstanen hat, da wor alles emmesoß
        kurz und knapp
noch zwei Theateraufführungen16.3.2018 Theateraufführung im Pfarrsaal mit der AH des SC Bleialf - 20.00 Uhr17.3.2018 Theateraufführung im Pfarrsaal mit der AH des SC Bleialf - 20.00 Uhr  Kartenvorverkauf unter 06555-313 bei Gerda und Reiner Hack - auf der Kraus 17.3.2018   Anangeln - ab 13.00Uhr  am  Vereinsgewässer des  Angelclub BleialfBitte um Beachtung : " Tag der sauberen Landschaft " wird dieses Jahr in den Herbst verlegt, mit anschließendem Würstchengrillen an der Grillhütte am Richelberg.