Bleialfer Verzellchen
Ausgabe 2/2017
kurz und knapp
Nachgefragt
       Begegnungen
    Plattschwätzer
Damals
       Unter uns
Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner


Eine Sonnenbank für Euch
        kurz und knapp
Im Rahmen der Bürgerbefragung durch die Gruppe Soziales wurden auch die fehlenden Sitzgelegenheiten im Ort als ein Thema mit Verbesserungsbedarf aufgenommen. Somit wurde die Aufstellung einer Sitzbank an der Ecke Bahnhofstraße/Gäßchen beim  Gemeinderat beantragt und von diesem mehrheitlich zugestimmt.
Veranstaltungen in Kürze 03.06.              Kirmeseröffnung   auf dem Marktplatz mit Kirmesbaumaufstellen der Junggesellen 04.06.              Pfingstmesse - Pfarrkirche Bleialf mit dem Kirchenchor 4/5.06.             Kirmes in Bleialf  auf dem Marktplatz 06.06.               Krammarkt und Kirmesausklang auf dem Marktplatz 15.06.               Festmesse Fronleichnam mit Prozession15-18.06.      Sportfest  des S.C. Bleialf , am Sportplatz27.06               Offener Seniorennachmittag  ab 14.30Uhr im Sitzungsraum der Kirchengemeinde    02.07.              30 Jahre Mühlenberger Stollen  - Bergmannsverein u. OG Bleialf 18.07.              Pizzabacken für Kinder - Altes Backhaus - Schneifel-Touristik29.07.              Bleialfer Nacht auf dem Marktplatz , mit dem Alftal-Blasorchester
Signalmännchen auf Bleialfer Straßen Vielen von uns kommt es sicherlich bekannt vor, eben noch der Blick auf’s Tacho und jetzt doch wieder viel zu schnell an Kindergarten, Schule oder den Personen auf dem Gehweg vorbei. Viele Bleialfer sind besorgt über die häufig zu hohen Geschwindigkeiten im Ort.  Auf Antrag wurden nun 4 Signalmännchen von der Ortsgemeinde angeschafft und im Rahmen der Aktion Saubere Landschaft durch Mitglieder der Arbeitsgruppe „Soziales“ im Ort aufgestellt. Diese kleinen Helferlein sollen daran erinnern, doch bitte mit angepasster Geschwindigkeit durch den Ort zu fahren.
Seit wenigen Tagen steht nun dort eine schöne, neue Sitzbank welche bei schönem Wetter zum Verweilen oder zum Ausruhen einlädt.
Helfer für Reinigung und Anstrich der Spielgeräte auf dem Spielplatz im Steinackerring gesucht ! Da diese Arbeiten wetterabhängig sind, können freiwillige Helfer nur  kurzfristige Termine zum Start erhalten. Bitte melden sie sich bei :Tel.:    +49 65 55 / 93 15 08  ; E-Mail: gemeinde.bleialf@t-online.de
schnelles Internet Ab dem 22.05.2017 ist die Schaltung des schnellen Internet für alle Haushalte, die in der aktuell abgeschlossenen Ausbaustufe 1 berücksichtigt wurden buchbar. (Kann bereits jetzt beantragt werden) Bitte beachten: Hier muss jeder Haushalt selbst aktiv werden und die Umschaltung vom alten Kupferkabel auf das neu verlegte Glasfasernetz bei seinem Internetprovider beantragen. Tipp der Redaktion : Über die Internetseite : http://www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland    kann man seinen  Ausbaustatus  prüfen und bekommt auch Anleitungen  für Verträge und  Routervoraussetzungen.  Anmerkung: Dies soll keine Werbung für die Telekom darstellen, sondern eine Hilfestellung, was jeder einzelne Haushalt für das schnellere Internet tun kann.


        Gruppen und Vereine
20 Jahre ANGELCLUB Bleialf 1997 e.V.
Der Club wurde 1997 gegründet und hat drei Weiher in Bleialf auf Richelberg von der Ortsgemeinde gepachtet. Zur Zeit sind 30 aktive sowie 15 inaktive Mitglieder im ACB. Das älteste aktive Mitglied ist 92 Jahre alt und erfreut sich bei guter Gesundheit und Spaß am Angeln. Angeln hat also keine Altersgrenze. Der Club hat dreimal im Jahr Vereinsangeln, sowie ein Angeln für Kinder. Hier sind alle Kinder eingeladen, besonders aber auch die Kinder der Feriengäste.
Für den großen Weiher werden auch Tagesscheine an Inhaber von gültigen Jahresfischereischeinen ausgestellt. Diese sind erhältlich im  Vereinslokal "Altes Backhaus", Kaufhaus Friedel Schäfer und beim Infoservice Gönen in Bleialf.Kinder ab 7 bis 16 Jahre können bei der Verbandsgemeinde Prüm(auch Außenstelle Bleialf) einen Jugendfischereischein erwerben. Dieser berechtigt  den Fischfang unter Aufsicht eines Jahresfischereischeininhabers. Der Fischbesatz im Weiher erstreckt sich über Forelle, Zander, Schleie, Karpfen, Aal und Barsch.
Der ACB ist tätig bei verschiedenen Veranstaltungen mit einem Forellen - Räucherstand, z.B. bei Gemeinde-, Kindergarten- und Pfarrfest. Angelinteressierte, ob Erwachse oder besonders auch Jugendliche sind jederzeit willkommen. Anfragen  über eine Mitgliedschaft erhält man bei dem 1. Vors. des ACB, Werner Tautges,  Im Weierborn 3, 54608Winterscheid. Wir wünschen allen Feriengästen einen angenehmen Aufenthalt und hoffen auf ein Wiedersehen an unserem Vereinsgewässer. Bis dahin Petry Heil
Foto: Johann Urfels
Am 04. März traf sich der Eifelverein Bleialf - Schneifel zur jährlichen Mitgliederversammlung. Wie schon in den vergangenen Jahren angekündigt, stellten sich einige Mitglieder des Vorstandes nicht mehr zur Wiederwahl . Neben den Beisitzern waren dies der 1. und 2. Vorsitzende. Der Vorsitzende Peter Berens dankte dem gesamten Vorstand für die gute Zusammenarbeit und hob besonders die gute Stimmung im Vorstand und der Mitgliederschaft im Umgang miteinander hervor. Dann verabschiedete er die ausscheidenden Vorstandsmitglieder mit Blumen und Buchgeschenken. Als er zur  Verabschiedung des 2. Vorsitzenden Albert Dahmen kam klang ein wenig Wehmut aus seinen Worten. Mit Albert Dahmen wurde ein Mann der ersten Stunde verabschiedet.
Die sich anschließende Neuwahl des Vorstandes hatte folgendes Ergebnis. Zur 1. Vorsitzenden wurde gewählt Ursula Hell, 2. Vorsitzender und Schriftführer Paul Fuchs, Kassenwart Gisela Rollmann, Jugendwart Mechthild Rings, Kulturwart Franz Meier, Wanderwart Georg Hahn, Wegewart Herbert Hoffmann, Wegewart und Naturschutzwart Josef Michaelis, Beisitzer Lambert Michely, Guido Staus und Johann Lenz. Peter Berens wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Seit Wiedergründung des Vereins im Jahre 1966 war er im Vorstand tätig. Die letzten 38 Jahre davon als 2. Vorsitzender.   Nach den Dankesworten des Vorsitzenden ergriff das Vorstandsmitglied Ursula Hell das Wort. Sie verabschiedete Peter Berens als 1. Vorsitzenden. In einer kleinen Laudatio ließ sie die 28 Jahre, die Peter dem Verein als 1. Vorsitzender vorstand, noch einmal Revue passieren. Als Abschiedsgeschenk überreichte sie Peter eine Wandskulptur die von Mitgliedern des Eifelvereins Bleialf - Schneifel entworfen und gefertigt wurde
Der Eifelverein Bleialf - Schneifel verabschiedete zwei  Urgesteine
weitere Infos auf der neuen Webseite :  www.Eifelverein-Bleialf-Schneifel.de.


        Nachgefragt
Die Jugend in Bleialf - hier und  jetzt
Dieses Mal beschäftigen wir uns mit der Bleialfer Jugend. Ist Bleialf überhaupt noch attraktiv genug für Jugendliche? Was bietet unser Dorf ihnen? Wir haben 16 Jungen und Mädchen im Alter von 12 bis 17 Jahren fünf verschiedene Fragen gestellt, welche Sie unten nachlesen können. Die Antworten werteten wir aus und erhielten dieses Ergebnis. Generell sind die meisten unserer Befragten zufrieden in Bleialf. 14 von 16  Jugendliche verbringen viel ihrer Freizeit im Dorf. Bei der Frage, womit sie diese verbringen, gab es verschiedene Ansichten. Natürlich, mehr als die Hälfte treibt Sport, jedoch kann man lang nicht mehr behaupten, dass in Bleialf lediglich Fußball gespielt wird. Neben Fußball spielen auch einige Basketball oder, vor allem die Mädchen, tanzen in der Garde. Neben dem Sport steht auch die Musik hoch im Kurs. So spielen viele der Befragten ein Instrument und manche auch im Orchester. Neben all diesen Hobby's trifft man sich in Bleialf auch gerne mit Freunden und unternimmt gemeinsam etwas. So gehen zum Beispiel viele der Jugendlichen oft und gerne einen Döner essen oder treffen sich zum Minigolf spielen oder zum Bolzen auf dem Sportplatz. Letzterer scheint den Jungen aus Bleialf sehr wichtig zu sein. Mehr als die Hälfte von ihnen gab an, dass sie in der Freizeit Fußball spielen oder mit der Mannschaft um den Staffelsieg kämpfen. Bei der letzten und vielleicht auch entscheidenden Frage wollten wir wissen, was der/die Befragte umgehend an Bleialf verbessern würde. Hier erhielten wir 18 Meinungen unterteilt auf 5 Kategorien. 9 der Befragten sind in Bleialf rundum zufrieden und antworteten mit „nichts“. Die andere Hälfte teilte sich ebenfalls. Vier der restlichen neun Stimmen galten dem „zu langsamen Internet“. Der Wunsch nach einem schnelleren Anschluss wird aber in Kürze erfüllt Fazit: Die Jugend ist mit der aktuellen Situation in Bleialf zufrieden und bis auf kleine Mängel haben die Jugendlichen wenig auszusetzen. Danke an alle Teilnehmer!
Die Fragen: 1. Gestaltest du deine Freizeit in Bleialf? 2. Was unternimmst du in Bleialf? 3. Worüber bist du froh, dass es sowas in Bleialf gibt? 4. Was fehlt dir in Bleialf? 5. Was würdest du an Bleialf verbessern? Befragte : weiblich: 9        männlich: 7
in der Redaktion ; Foto : Meggie Rings


      Pfingstkirmes in Bleialf
Bleialfer Verzellchen von Clemens TautgesDer „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischte“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel  hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“  Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“  So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander.(schmunzel)  Ein 9jähriger Kamevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen  väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre,  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an, und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen, Ohren, Nase und  Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !!Der kleine Narr, riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die  nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruurnen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!    
Am Pfingstsonntag beginnt das Hochamt in unserer Pfarrkirche um 10.30Uhr mit Pastor Jochen Kohr , feierlich mitgestaltet vom Kirchenchor Bleialf unter der Leitung von Frau Petra Urbanus. Danach sind alle eingeladen zum Frühschoppenkonzert am Marktplatz zu kommen, Unterhaltung durch  das  Alftal- Blasorchester unter der Leitung von Daniel Lambertz. Am Nachmittag  geht es   weiter mit dem Jugendorchester des ABO  und den  Original Eifler Dorfmusikanten , gegen 20.30Uhr sorgen  " Hello-Old Spirit " für Kirmesstimmung. Kirmesmontag sorgen Gäste aus den Niederlanden für prächtige Unterhaltung. Kirmesdienstag findet dann der traditionelle Krammarkt der Ortsgemeinde statt.  Auch hier lohnt sich ein Besuch ab 10.00 Uhr auf jeden Fall. Wie jedes Jahr hat sich unsere hiesige Gastronomie bestens vorbereitet, auf dem Festplatz selber, aber auch in den Restaurants und Cafes sind alle eingeladen sich kulinarisch verwöhnen zu lassen und bei erfrischenden Getränken mit netten Menschen zu kommunizieren.
Traditionelle  Pfingstkirmes vom 3. - 6. Juni Fröhlichkeit und Geselligkeit gehören einfach zu unserem schönen Erholungsort Bleialf. Tradition, Identität und Zusammengehörigkeitsgefühl müssen gepflegt werden und das tut man in Bleialf. Unser Vereinsleben hat eine lange Tradition. Eröffnet wird die Kirmes am Samstag den 03.06.17 ab 17:00 Uhr am Marktplatz,  wo die Bleialfer- Junggesellen den Kirmesbaum aufstellen. Danach erfolgt der Fassanstich der OG, es gibt Freibier bis das Fass leer ist, alle sind eingeladen.
Unsere Kirmesaussteller freuen sich auf regen Besuch. Bei der Nachbarschaft um den Kirmesplatz herum, bedanke ich mich jetzt schon für das große Verständnis an diesen lebhaften Tagen, auch dem Musikverein und der Feuerwehr ein Dankeschön. Alle Besucher heiße ich herzlich willkommen und wünsche auch den Bleialfern eine gute Zeit zu Pfingsten. -  Edith Baur  -- Ortsbürgermeisterin
           Kommunionkinder 2017
Bleialfer Jongen zum Aufstellen des Kirmesbaums ;                                                                             Foto Sascha Fußmann
Am ‚Weißen Sonntag‘, den 23. April 2017, feierten 25 Kinder der Pfarreien Bleialf, Brandscheid, Sellerich, Auw und Roth das Fest der ersten Heiligen Kommunion in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Auw.
aus der Pfarrei Bleialf :
vl. Emily Kauth, Isabel Schmitz, Emma Dahmen, Wiktoria Kowalska, Michelle Monix, obere Reihe v.l. Pascal Grunow, Paul Schmitz, Jonas Hoffmann, Matthias Reusch, Matthias Knauf Fotos : Joachim Schröder


        ein Stück Natur  
Ein Verzellchen über unseren  Alfbach      von Clemens Tautges Laut Prümer Urbar führte Bleialf im Jahre 893 den Namen Alve, auch Alue, erst 1584 wurde der heutige Name Bleialf erwähnt.  Über die Geschichte des Blei-Abbaus in unserem Ort ist viel recherchiert und niedergeschrieben worden,  daher möchte ich als Hobby-Angler und Freund unserer Eifel-Gewässer mal über die Alf „verzälle“:Sie kommt herab als kleineres Gewässer in unseren schönen Ort, vom Nordhang der Schneifel. Seit hunderten (tausenden?) von Jahren bringt die Alf klares, frisches Wasser aus einer Höhe von 631 m ins Tal.Entsprungen in der Gemeinde Buchet nimmt sie ihren Weg auf. In Halenfeld vergrößert sie sich durch den Hauptzufluss, den Donsbach, um auf ihrem Weg zur Mündung in die Prüm noch 19 kleinere Bäche mit in ihr Bett zu nehmen. Die Mündung in Pronsfeld liegt bei Höhenkilometer 365. Ergo hat unser Bach eine Reise von 22 km mit einem Höhenunterschied von 266 Meter hinter sich.Vieles hat der Bach schon erlebt. In den 60ger-70ger Jahren wurde sein Bett teilweise begradigt und mit dicken Steinen ausgelegt. Gleichzeitig verschwanden viele Feuchtwiesen, welche durch die sogenannte Flurbereinigung mit weit verzweigten Drainage-Rohren entwässert und trockengelegt wurden, um für die Landwirtschaft mehr zu bewirtschaftendes Land zu gewinnen. Ein aus Nordamerika eingeschlepptes Tier, der Bisam, (Jargon: Bisam-Ratte) durchpflügte  die Uferböschungen über Jahre hinweg was zur Folge hatte, dass bei Hochwasser die Ufer weggerissen wurden, und die Sedimente mit der Zeit Gumpen und Tiefstellen zusandeten, was wiederum zur Folge hatte, dass das Gewässer immer schneller zu Tal rauschte.  (Der Bisam war zur Plage geworden, sodass er gegen Fang-Prämien von 3 DM sogar bejagt wurde.) Heute ist er selten geworden.Ich erinnere mich noch gut, es muss Anfang der 60ger gewesen sein, als der Bach von einem auf den anderen Moment verschwunden war! Von Höhe des alten Sägewerkes aus betrieben wir als Kinder
Heute sieht es nun so aus:Schon seit Jahren schrumpft unser schöner Eifelbach!   Qualität und Quantität gehen ihm verloren.  Zur Zeit ist wieder ein enormer Wassermangel zu erkennen. Das Wasser, welches früher -wie aus einem Schwamm- die Wiesen verließ und kontinuierlich den Bach speiste: gibt es nicht mehr ! - Hoher Wasserstand in den Sommermonaten: gibt es nicht mehr! –Eine vielfältige artenreiche Wasser-Fauna: gibt es nicht mehr!  Einige Zuflüsse sind im Sommersogar schon komplett ausgetrocknet.Gut, es gibt auch andere Gründe !- Die Natur  verändert sich, die langen Schneewinter, die wir als Kinder kannten sind “Schnee von gestern“, die Temperaturen steigen allgemein, in der Schneifel wird immer mehr Trinkwasser entnommen, der Niederschlag kommt nicht mehr so regelmäßig wie man es früher kannte. Hatten die Leute früher 1 oder 2 Wasser-Zapfstellen im Haus, sind es heute 10 und mehr. Glaubt ihr nicht? Rechnet mal:  1 in Küche, 3 im Bad (Waschbecken, Dusche, Toilette), 1 Waschmaschine, 2 Gästetoilette (Waschbecken, Toilette), das zweite Bad im Obergeschoß mit 3 Zapfstellen, im Keller das Ausgussbecken 1, den Außenanschluss  1 für Garten usw. Und schwupps..bin ich bei meinem Beispielhaus schon auf 12 !!  Heißt:  der Wasserverbrauch wird immer höher, dagegen die Bäche immer kleiner !  (Und kaum jemand reduziert seinen Verbrauch, trotzt hoher Trinkwasserpreise)Der Alfbach war ein Top-Forellengewässer, wo die Fischereipacht vor 30 Jahren auf 3 km Länge noch mit 1200 DM bezahlt werden musste. Was zeigt, wie begehrt er als Fischereigewässer einmal war. Heute  liegt die Pacht auf dieser Länge bei 150 Euro, was wiederum zeigt:  schlechte Quanti -und Qualität heißt:  kein Fisch, heißt:  keine Pachteinnahmen für die Genossenschaft ! Vor ca. 25 Jahren wurde ein Fischkataster angelegt: vereinzelt Aale, massig Döbel und ein guter Forellenbesatz wurden festgestellt! Ja!- wegen dem guten Fischbesatz wurde der Pächter gar vom Besatz befreit,  für die Restlaufzeit seines Vertrages. Heute: …alles vorbei!(Ein guter Schritt war es, den Besatz mit der Regenbogenforelle (Einwanderer aus Nordamerika) zu verbieten um nur den heimischen Fischarten das Gewässer zu belassen)Was sagt uns das ? Unser Alf- Bach stirbt!  Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber in 20-30 Jahren, so habe ich die Befürchtung, ist in einem heißen Sommer die Alf ausgetrocknet, d.h.:   alles an Bach-Fauna ist tot !!Schon heute vermisse ich die kleinen Krabbel- und Schwimmtierchen, die wir als Kinder massenhaft im Bach fingen um mit ihnen“ Wasser-Zoo“ zu spielen. Sie sind größtenteils verschwunden !
Ursachenforschung Richtung Buchet. Viele Fische waren bereits verendet und in jedem Tümpel im Bachbett wimmelte es von kleinen Bewohnern. Was war geschehen? Genau gegenüber des Sportplatzes tat sich mitten im Bachbett„ein Eingang zur Hölle auf“: ein 2-3 Meter großer Schacht war aufgebrochen und schluckte mit lautem Getöse das komplette Gewässer ! Was heute undenkbar wäre: über Wochen wurde der Schacht nicht zugeschüttet! Unterhalb hatten sich in den tieferen Gumpen Mengen an dicken Forellen retten können, welche durch Sauerstoffmangel zu ersticken drohten. Wir Kinder retteten viele von ihnen! ( Deshalb es gab fast jeden Tag frischen Fisch zu Hause) Irgendwann wurde dann  mit Grubenabraum dieses „Teufelsloch“ zugeschüttet und unsere Alf füllte ihr Bett wieder bis zur Mündung aus. (Noch heute ist eine Senke dort zu erkennen und mein Heidenrespekt an dieser Stelle ist geblieben)
Durch die Trockenlegung der Tälerverloren auch viele Amphibien ihr Habitat. Molche und Frösche wurden seltener.Auch die Groppe, die Bachschmerle, der Schlammpeitzger, der Steinbeißer oder das Bachneunauge verschwindet. Selbst die kleine Elritze, die zu tausenden die Alf belebte, hat sich sehr rar gemacht.Gründe ? Zum Teil oben genannt… Die echte Eifler Bachforelle wird zur Rarität, denn jahrelanger Einsatz von  Zucht-Forellen aus Dänemark haben  unsere heimische, herrliche Bachforelle fast verdrängt. Eine kapitale Forelle (ab 500 g aufwärts)  ist seit Jahren nicht mehr im Alfbach gefangen worden. Dazu trägt natürlich auch die hohe Population an Grau- und Silberreihern bei. Auch der Kormoran zeigt sich als ungebetener Gast. Ebenfalls der von vielen so bewunderte Biber, der mit seinen Dämmen im unteren Bereich der Alf den Laichzug des Fisches stoppt.  Fungizide, Pestizide und auch ausgebrachte Gülle der Landwirtschaft mindern ebenfalls die Wasserqualität. Auch die Bach-Flora hat sich sehr verändert. Eingeschleppte Pflanzen, hier besonders das „Drüsige Springkraut“ verändern das Gesicht der Uferböschungen. Der Riesen-Bärenklau, eine hinterhältige, giftige Pflanze, ebenfalls eingewandert, erobert, trotz eingeleiteter Gegenmaßnahmen der Naturschützer, schon einige Stellen des Alftales.Ja, es hat sich viel verändert an und in unserer schönen Alf.  Sie zu schützen und pfleglich mit ihr umzugehen ist eigentlich unser Aller höchstes Gebot !Die Alf schwächelt ! Sie ist kränklich ! Aber noch lebt sie! Mögen die nächsten Generationen die richtige Medizin finden um diesen herrlichen Bach zu erhalten !!                                                                                                                   Fotos : Clemens Tautges


        Damals      
Als kleiner Junge mußte ich die Kühe in die Walleschbüsch ( gegenüber der heutigen Kläranlage) treiben. Dort hörte ich schon in den frühen Morgenstunden "Jeepen Tun" singend, auf seinem Pferd "Maria, zulieben , ist allzeit mein Sinn." Während andere Landwirte mit 2 Pferden oder 2 Ochsen ihr Land bewirtschaften, machte "Jeepen Tun" es mit seiner "Rosa". 4 Kinder brachte die Ehe von "Tun und Käth" auf die Welt, " Blonie, Gretchen, Leo und Hermann", Hermann ist als Jugendlicher verstorben, somit musste Leo die Landwirtschaft übernehmen. Bald musste anstatt der "Rosa" ein Traktor her.  Mit dem erworbenen 15PS Deutz, wurden die Steine aus dem Steinbruch Verschneid und der ganze Aushub für eine neue Scheune bewältigt. Mit dem Aushub der Scheune waren damals Hack Schorsch und Söhne monatelang mit Hacke und Schaufel beschäftigt. Heute steht an dieser Stelle der Frischmarkt Schaefer. Ein Stück Heimat geht verloren. Wenn ich daran denke, was für starke Familien allein im Unterdorf wohnten. Hier einige Namen : Bongarts-Bach ; Hentes-Hammes ; Rader-Valentin ; Nejßen-Reinards ; Jeppen-Molitor ; Wejerse-Hansen ; Kinigs-Geibel ; Treppches-Michels, später Heckters ; Aus dem letzten Hause komme ich und bin ein Original Unterdörfer. " Treppches Hen !
Das alte "Jeepen" Haus ist wegvon Heinrich Heckters
(Haus Molitor in der Bahnhofstraße gegenüber von Frischmarkt Schäfer) Wer kann sich noch an "Jeepen Rosa" erinnern ? Wohl ganz wenige aus der Nachbarschaft. Es war das Pferd von "Jeepen Tun" ( Anton Molitor). Mit diesem rötlichen Vollblutpferd wurde bis ca. 1955 die Landwirtschaft des Hauses Jeepen bewirtschaftet..
        Bahnhofkindertreffen der 50er Jahre
Bleialfer Verzellchen von Clemens TautgesDer „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischte“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel  hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“  Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“  So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander.(schmunzel)  Ein 9jähriger Kamevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen  väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre,  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an, und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen, Ohren, Nase und  Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !!Der kleine Narr, riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die  nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruurnen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!    
Eine Idee, ein Anruf und fast alle kamen.  Am 8. April 2017 sahen sie sich wieder, einige zum 1. Mal nach über 50 Jahren. Waltraud Leuwer , Initiatorin  des Treffens, hatte zum Feiern eingeladen.  Mit Liebe zum Detail und manch " Alten" Überraschung , hatte sie dasTreffen vorbereitet.
Die Wiedersehensfreude war riesengroß , da hat sich so manch lange Suche nach Adressen  gelohnt. Unglaublich !! Wie überlebten wir die damalige Zeit ? Ohne TV, ohne PC, ohne Handy, ohne Facebook und Whatsapp ? fragt Waltraud Leuwer mit einem Augenzwinkern und meint, vielleicht war es Fantasie und Kreativität .
Foto : sitzend von links : Helga Brodel, Rita Brodel , Edmund Michels mittlere Reihe v. l. : Hans-Joachim Schommers, Margot Michaelis, Kordula Michels, Erika Reinhards, Brunhilde Brodel, Marlene Michels, obere Reihe v.l. : Alfred Messerich, Kethe Weiler, Brigitte Brodel, Inge Weiler, Horst Weiler  und etwas versteckt, Waltraud Weiler
Foto : Heinrich Heckters


        Plattschwätzer
Hallo liebe  Verzellchen Leser , die Redaktion sagt Dankefür die offene Kritik , für euren Zuspruch ,  für all die schönen " Verzellchen" die ihr uns geschickt habt, wir sind bemüht alle eure Geschichten hier zu veröffentlichen . Wo geschafft wird passieren auch Fehler, so wurde in der letzten Ausgabe, das  Foto vom Chorkonzert  falsch zugeordnet , das Bild  war von  Willi Leinen , wir bitten um Entschuldigung. Wir freuen  uns  auf weitere Steckellchen, Vereinsnews oder Infos zu Gruppenaktivitäten von euch, denn genau das hält unsere Dorfzeitung lebendig.  Hier könnt ihr euch melden :E-mail :  red-verzellchen@web.de   oder Tel. 49  1512 3000 746Redaktion :Sven Küster,14 ,Schüler ;  Justin Horper,15,Schüler ; Meggie Rings , 48, Hausfrau ; Walter Hack, 49, Maurer ; Herbert Hoffmann, 56, Weber  ;  Marga Berkels , 60,  Fast-Rentnerin  Herausgeber : Ortsgemeinde Bleialf ; Verantwortliche Redakteure :  Marga Berkels, Meggie Rings ; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation  auf unseren redaktionell erstellten  Seiten. Für die Inhalte externer Beiträge, sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Sollte trotz Einholung , der Erlaubnisse zur Veröffentlichung , unbeabsichtigt in irgendeiner Weise gegen ein Urheberrecht verstoßen worden sein, teilen Sie uns dies bitte  mit. Die Rechte an den Inhalten und Fotos gehören den angegebenen Autoren , eine anderweitige Verwendung  ist nicht gestattet. Titelbilder : Glasgravur von Günther Hoffmann, Wappen der Gemeinde, Kindergruppe an fetten Donnerstag  M. Berkels
        Enen ha mirr noch !      Dat Steckelche  vam  Walter
Bleialfer Verzellchen von Clemens TautgesDer „fette Donnerstag“ war das High-Light des Bleialfer Karneval für uns Kinder, verkleidet „heischen“ gehen ! - („songe joon“, hieß es eigentlich nur) den ganzen Nachmittag! (Natürlich erst nachdem die Schule aus war) Ende der 50ger, Anfang der 60ger war's, als meine Generation durchs Dorf zog und sich mit den Liedchen „ hier wohnt ein reicher Mann, der uns was geben kann“ oder mit „Jraas,Jraas, Jruumen, die Huhner plecke Blumen“, ein paar Süßigkeiten „erheischte“.  Schnell hatte sich unter uns Kindern rumgesprochen, wo es etwas Besonderes gab: in den beiden Metzgereien: ein leckeres, gutes Stück Wurst ! Dort war dann immer Hochbetrieb. Auch die vorhandenen Einzelhandelsgeschäfte ließen sich nicht lumpen. In dieser Zeit war eine Banane oder eine dicke Apfelsine schon etwas Besonderes. (Äpfel  hatte man am Abend meistens genug in seiner Tüte, weil fast jedes Haus einen Wintervorrat an Äpfeln auf dem Schrank liegen hatte.)  Noch heute schmunzele ich über ein „Apfelgeschenk“, das uns eine ältere Dame in der Unterbergstrasse machte: „Och, Kinderchen, was habt ihr euch schön verkleidet und so schön gesungen! Das muss aber jetzt auch belohnt werden: „hier habt ihr vier,1 Äpfelchen! Aber teilt es euch auch ehrlich“  Eberıfalls in der Unterbergstrasse gab' s mal eine Schüssel Wasser von oben herunter aufs Haupt - mit den Worten von Herrn Z.: „Ihr Dreckspänz habt E. nicht mitspielen lassen! Da, nehmt das und schert euch zum Teufel.“  So lag Freud und Leid manchmal sehr nahe beieinander.(schmunzel)  Ein 9jähriger Kamevals-Narr hatte von irgendwo her eine Karnevals-Maske, die einen alten Mann darstellte. Diese Maske war aus Plastik und stank entsetzlich, war aber eine Rarität. Um den alten Mann noch realer zu machen, steckte er eine alte Pfeife aus irgendwelchen  väterlichen Beständen in den Mundschlitz und eine angerauchte erkaltete Zigarre,  in den Pfeifenkopf . Und um noch realer zu wirken, zündete Herr Strass dem kleinen Narren vor Cafe Geibel diese halbgerauchte Zigarre mit einem Streichhölzchen an, und rauchend, paffend und qualmend, ja, auch ein bißchen stolz, zog der  kleine Narr als alter Mann verkleidet über den Marktplatz. Jetzt erst war die Figur richtig real !!  oder auch nicht. ?? Mittlerweile qualmte der alte Mann aus Augen, Ohren, Nase und  Mund-Schlitzen der Maske und diese stank plötzlich noch entsetzlicher. Der alte Mann bekam keine Luft mehr, hustete und kotzte schließlich in die Innenseite der Maske !!Der kleine Narr, riss sich im Laufen das Opa-Antlitz vom Gesicht, japste nach Luft, pitschte die Hinter-backen feste zusammen, bis er die Toilette am Saal Zwicker erreichte, die für die  nächsten 2 Stunden seine Erholungsstätte wurde.  „Jraas,Jraas, Jruurnen“ war für diesen Tag gelaufen. Aschpfahl durch Zigarrendämpfe und Magenkıämpfe war der Tag für den kleinen Karnevals-.Jeck vorbei.  Woher ich das weiß? Verrat ich nicht .... ..!    
So oder so ähnlich hat jenes sich zugetragen. Die Älteren von euch haben das Steckellchen vielleicht schon mal gehört. Ein ziemlich bekannter Fuhrmann (wäre heute ein Spediteur) aus Bleialf hatte Geschäfte in Prüm zu erledigen. Hatte aber ein ziemlich dringendes menschliches Bedürfnis, also stellte er sich unverdrossen in der Bahnhofstr. an einen Alleenbaum und entledigte sich. Dies wurde von einem Gendarm beobachtet und zur   Anzeige gebracht. Vor Gericht verdonnerte ihn der Richter zur sofortigen Zahlung eines Talers (Kaiserzeit). Der Geläuterte zahlte 1Taler und 50 Pfennig. Wofür 50 Pfennig? fragte der Richter.  Antwort des Sünders: "Ech han on noch en Fierzchen jeloss"
        Unter Uns
Heute  wollen wir ( Herbert und Walter ) ein Thema ansprechen, an dem selbst gestandene Eifeler  sich schwer tun - wir beide eingeschlossen  -   Und zwar " Zwing, Zwu, Zwe " Die Definition von zwei gibt es nur im Eifeler Dialekt, in sonst keiner anderen Sprache. Beispiel: Zwing Kerle , Zwu Frauen, Zwe Frolek und Zwe Konner, oder zwing Stieren, zwu Kieh, zwe Kalwer. Das ganze wird praktisch in drei Geschlechter aufgeteilt. Su , ewellen mussen mirr noch jet üben, soss wossen die " Zwing " net wuvan se schwätzen.
Sen dat wellen  : zwing , zwu, oder zwe Oußen ?
Zwing Männer sieht den Efeler john  ; Zwu Frauen noh am Boutik stohn ; Zwe Konner kun och noch dobej ; mecht sechs ous zwing on zwu on zwe ;
op dem Maart ze Bleialef