Bleialfer Verzellchen
Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Ausgabe 26/2024
Plattschwätzer
Neuigkeiten
Kindergarten
Damals
Sommer 24


Nachdem 1966 der „neue“ Kindergarten in der Auwer Straße eröffnet wurde, musste man bereits drei Jahre später über eine Vergrößerung nachdenken. Der bisherige Standort ließ keine Erweiterung zu. So erwarb die Gemeinde Bleialf das Grundstück Reinards und stellte es für den Kindergartenneubau zur Verfügung. Am 1. Oktober 1974 war es soeit: Der Kindergarten öffnete seine Tore. Leider konnte Dechant Hartel, der Initiator des Projekts, die Eröffnung nicht mehr miterleben; er verstarb kurze Zeit vorher. Hartel hatte noch Lydia Willwersch als Leiterin benannt. Sie leitete die Geschicke des Kindergartens bis zu ihrem Renteneintritt ganze 39 Jahre. Ihre Nachfolgerin wurde im Oktober 2013 Sabine Baltes. Sie ist bis heute Standortleiterin der Kita Bleialf. Wir haben beiden die gleichen Fragen gestellt, um ein Damals und Heute zu erfahren.
 Wie viele Mitarbeiter gab es damals und wie viele sind es heute?Lydia Willwersch: In den ersten Jahren wurden 75 Kinder in drei Gruppen von drei Erzieherinnen, einer Kinderpflegerin, einer Kindergartenhelferin und einer Vorpraktikantin betreut.Sabine Baltes: Heute arbeiten in der KiTa Bleialf eine Standortleitung, eine ständig stellvertretende Standortleitung, siebzehn pädagogische Fachkräfte, eine Unterstützungskraft, drei Auszubildende, vier Hauswirtschaftskräfte, zwei Reinigungskräfte und ein Hausmeister.
Entscheidende Etappen der KiTa BleialfLydia Willwersch: Anbau eines fünften Gruppenraumes Aufnahme von U3-Kindern Einführung der Ganztagsbetreuung mit Mittagessen Mehrfache Neugestaltung des Spielplatzes Verschiedene Veranstaltungen Einführung von Natur- und WaldtagenSabine Baltes: Erfolgreiche Auditierung der KiTa am 25.03.2014 Gründung eines Fördervereins Betriebsträger-Wechsel zur Katholischen KiTa gGmbH Trier am 01.01.2015 Übergang vom geschlossenen Gruppensystem zur offenen KiTa-Arbeit mit Bildungsräumen Partizipation der Kinder im pädagogischen Alltag Täglich frisch gekochtes Mittagessen für alle teilnehmenden Kinder Neugestaltung des Außengeländes mit naturnahem Konzept KiTa Bleialf als Familienzentrum mit kostenfreien Bildungsangeboten und Beratung durch eine KiTa-Sozialarbeiterin Offene, kostenfreie Krabbelgruppe am Mittwochvormittag   
Größte Herausforderungen Lydia Willwersch: Zeitweise zu knapp bemessener Personalschlüssel Stetig wachsende BürokratieSabine Baltes: Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen der KiTa während des laufenden Betriebs
Projekte, auf die wir besonders stolz sind Lydia Willwersch: Spielzeugfreie Zeit: Dieses Projekt brachte sowohl den Kindern als auch dem Team besondere und positive Erfahrungen. Kinder entdecken die Welt der Bücher: Vorschulkinder erstellten eigene Bilderbücher mit selbst erdachten Geschichten und gemalten Bildern.Sabine Baltes: Spielzeugfreie Zeit: Dieses Projekt wirkt bis heute nach, da wir weiterhin spielzeugreduziert arbeiten und Materialien regelmäßig austauschen. Projekte mit dem Naturpark Nordeifel: Dazu gehören der Wiesentag, Vogelfutter herstellen, Bienenprojekt, Bergwerksbesichtigung, Wasserprojekt und Waldhausprojekt. Diese Projekte fördern die Auseinandersetzung mit der Natur und sind wichtig für die Entwicklung der Kinder, besonders im Hinblick auf Nachhaltigkeit und den achtsamen Umgang mit Ressourcen.I
Besondere Momente Lydia Willwersch: Die spontane Freude der Kinder, wenn ihnen etwas gelungen ist oder ihnen etwas besonders gut gefallen hat. Die offene und herzliche Art der Kinder.Sabine Baltes: Die große Unterstützung durch unseren Betriebsträger, die Katholische KiTa gGmbH Trier, während der Corona-Pandemie. Die kreativen Ideen unseres KiTa-Teams, um den Kontakt mit den Kindern und Eltern während der Schließung zu halten (z.B. Geburtstagsbriefe, Videos mit Sing- und Bewegungsspielen, selbst geschriebene Kasperl-Stücke, Oster-Basteltüten, Malsteine vor der KiTa, Rezepte, Bastelangebote, Mappen für die zukünftigen Schulanfänger, telefonische Erziehergespräche).


das Außengelände : Damals: Es gab nur wenige Spielgeräte auf dem Spielplatz, wie eine Rutsche, eine Wippe und einen Sandkasten. Neue Geräte wurden nur gekauft, wenn genug Geld durch Sommerfeste oder Spenden gesammelt wurde.Heute: Die KiTa hat jetzt ein großes, naturnahes Außengelände mit vielen Spielmöglichkeiten, darunter drei große Holzhütten, eine Kieskletterbaustelle, zwei Sandkästen, zwei Vogelnestschaukeln, eine Bergsteigerrampe, ein Barfußpfad, eine große Rutsche, ein Erdhügel mit Tunnel, Buchen-Tippis, ein Baumstamm-Mikado, ein Matschhügel und drei Kinderhochbeete. Dieses Gelände wurde durch die Unterstützung des Fördervereins, der Ortsgemeinde, Eltern /Väter Aktionen sowie des Hausmeisters Stephan und Bauhofmitarbeiters Paul ermöglicht. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten.
50 Jahre KiTa Bleialf – das muss mit einem großen Familienfest gewürdigt werden! Generationen von Kindern haben den Kindergarten besucht und zur Entwicklung der KiTa beigetragen. Die KiTa ist ein Ort der Kirche. Lasst uns gemeinsam am Sonntag, den 06.10.2024, unser KiTa-Jubiläum feiern. Zeit der Begegnung, Zeit für Gespräche und Austausch, Zeit für Gemeinschaft. So Sabine Baltes in ihrem Schlusswort. (red. Cathrin Altendorf; Fotos: Lydia Willwersch)
Notfallmanagement – das geht uns alle an!
Treffpunkt:  Am 2. November um 14:00 Uhr an der Notfallsäule am Marktplatz. Information für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. First Responder Ernst Gilles wird vor Ort die Funktion der Rettungssäule (Stiftung Erbe Ferket) erklären. Besonders wichtig ist die Handhabung des Defibrillators, um allen Helfenden die Angst zu nehmen und den Umgang damit zu erleichtern. Die Veranstaltung ist kostenfrei und initiiert von: Vereint für Bleialf – Gruppe Soziales
Ja, ist denn schon Weihnachten?    Von Johann Urfels
Weihnachtsstimmung Noch September, da stört im Geschäft der ganze süße Kram. Noch Sommergefühle – wer da bloß schon auf Weihnachten kam! Noch lässt man sich nicht gängeln, noch schaut man weg und lässt sich nicht locken vom Weihnachtsgebäck. Langsam werden die Abende länger, das Süße wirbt im TV schon strenger. Immer mehr wird einem beigebracht, richte dich ein, bald ist es Weihnacht. Und immer klarer muss man denken: kauf’s, haste schon mal was zum Verschenken. In Stimmung ist man aber noch nicht; das ändert sich, wenn Advent anbricht. Märkte, meistens mit viel Kitsch und Punsch – tausend Sachen, doch wer hat danach den Wunsch? An den Häusern so manche Lichterkette; viele Anwesen strahlen um die Wette. Im Radio immer mehr Weihnachtslieder, im Fernsehen kommen die Spendenshows wieder. Auf der Couch geleitet zum Freude verbreiten, es sollen alle Herzen sich weiten. Für die Festessen wird nun vorbereitet, Grußkarten mit der Post verbreitet. Geschenke verpackt oder Geld in den schönen Couvert, Besuche geplant, was will man noch mehr. Der Tannenbaum steht geschmückt in der Stube. – Ach, was erstaunte mich der, als ich noch ein Bube. Heute heißt das  Weihnachtsstimmung; spätestens an Heiligabend erfüllt es die ganze Innung. ‚Frohe Weihnacht‘ heißt es überall, ‚glückliche Zeit‘ auf jeden Fall. Ach, welche Freundlichkeit hin und her, wenn es doch bloß aller Jahre Tage so wär. Zwei, drei Tage mit allerhand Genuss, manches Geschenk bringt auch schon mal Verdruss. Wieder Werktag, Weihnachten ist aus. In den Geschäften holt man schon für Karneval aus
Vorschulkinder lernen helfen! Im April 2001 startete das DRK das Projekt „Paula“ (Kinder lernen helfen). Das Maskottchen, damals wie heute, hat strubbelige rote Haare und heißt Paula. Die Vorschulkinder des Kindergartens Bleialf freuen sich bis heute über den Besuch von Paula und dem großen Rettungswagen.


Die 75-jährigen trafen sich 
Am 1. Juni traf sich erneut der Schuljahrgang 1948/49 im Hotel Zwicker/Hell. Nach der Begrüßung durch das Orga-Team Heinrich Heckters und Werner Tautges und einem gemeinsamen Mittagessen ging es dann zum Friedhof. Am Grab unserer langjährigen Organisationsleiterin Gertrud Hahn-Theisen wurde eine Schale niedergelegt und ihrer gedacht. “Gertrud, vielen Dank!” In einer Gedenkminute wurde auch unserer bereits verstorbenen Mitschüler gedacht. Es sind Reimund Krämer, Brigitte Hengstmann, Peter Deutsch, Helmut Michels, Edmund Michels und Irmgard Gilles. Nach dem Friedhofsbesuch ging es zu unserer schönen Pfarrkirche. Hier empfing uns ein hochmotivierter Willi Leinen. Er berichtete über die Umbauarbeiten an der Kirche. Dann ging es hoch hinaus, zuerst zur Orgel, dann in den Dachstuhl und Glockenturm. Mit der Schulnote “sehr gut” bedanken wir uns für die schöne Führung.
auf dem Foto: v.l. Heinrich Heckters, Ludwig Probst, Werner Tautges, Richard Lenz, Thekla Probst, Manfred Eich, Gisela Linden, Hedwig Hammes, Adele Inselberger, Rita Zierden, Ida Rossen, Luzie Altendorf, Sanni Bach, Maria Schmitz Bei Kaffee und Kuchen wurde anschließend im Cafe Dahmen weiter geplaudert. Der Tag endete mit dem Abendessen im Haus Zwicker/Hell. (Text, Heinrich Heckters ; Foto, Willi Leinen)
                 Marco und das Feuer
Das Theaterstück, das in der Turnhalle der Schule aufgeführt wurde, erzählte die spannende Geschichte von Marco und seinen Freunden Lucie und Philipp, die lernen, wie sie sich im Falle eines Feuers richtig verhalten müssen. Die Schüler und Schülerinnen wurden aktiv in die Handlung einbezogen und hatten die Möglichkeit, durch Interaktion und Mitmachen wichtige Brandschutzmaßnahmen zu erlernen. Ein besonderes Highlight der Aufführung war der Mitmachsong  »Ich wähl die 112«, der die Notrufnummer 112 in den Köpfen der Kinder fest verankerte. Mit viel Begeisterung sangen die Schüler mit, was das Gelernte nachhaltig festigte. Zum krönenden Abschluss der Veranstaltung führte die Feuerwehr Bleialf einen Feuerwehraktionsparcours auf dem Schulhof durch. Hier konnten die Kinder selbst Hand anlegen und verschiedene Stationen durchlaufen und die typischen Aufgaben und Herausforderungen der Feuerwehr kennenlernen. Dabei wurden ihnen unter anderem das richtige Absetzen eines Notrufs, das Verhalten bei Rauchentwicklung und das Löschen von Bränden nahegebracht. Ein großer Dank gilt der Feuerwehr Bleialf, deren Mitglieder sich mit viel Engagement und Einsatz für die Brandschutzprävention der jungen Generation einsetzten. Ohne ihre tatkräftige Unterstützung wäre diese gelungene Veranstaltung nicht möglich gewesen. Außerdem gilt ein besonderer Dank dem Förderverein der Grundschule, der für die Kosten der Theateraufführung aufgekommen ist. Die Veranstaltung "Marco und das Feuer" hat nicht nur für Begeisterung bei den Schülerinnen und Schülern gesorgt, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Sicherheitsbildung und Brandverhütung geleistet. Die Kombination aus Theater, Musik und praktischen Übungen zeigte eindrucksvoll, wie wichtig und gleichzeitig unterhaltsam Brandschutzprävention sein kann. (Text und Fotos: GS Bleialf/Auw)
Marco und das Feuer: Brandschutzpräventionstheater begeisterte Schüler und Schülerinnen der Grundschule Bleialf mit Schulstandort Auw. Am 19. Juni fand in Bleialf das Brandschutzpräventionstheater "Marco und das Feuer" statt. Die Veranstaltung, die finanziell vom Förderverein der Grundschule unterstützt wurde, begeisterte zahlreiche Schülerinnen und Schüler und vermittelte ihnen auf spielerische Weise das richtige Verhalten im Brandfall.


Krautwisch und die grenzüberschreitende  Fußwallfahrt                                                                        
Zum Ort Schönberg selbst: 1939 wurde die Lourdesgrotte in Schönberg durch Pfr. Franz Darcis eingeweiht. Dank der großen Spendenbereitschaft der Mitchristen in einer Zeit, in der viele Menschen arm waren, war es möglich, diese Grotte zu errichten. Diese Grotte hat den Zweiten Weltkrieg unbeschadet überstanden, obwohl 1944 das Gebiet hinter der Grotte verwüstet wurde. Viele Menschen aus Schönberg und Umgebung engagieren sich, um den Berg für Pilger ansprechend und begehbar zu machen. Die Pilgergruppen aus Bleialf und Roth folgen diesem Ruf seit Jahrzehnten. Es gibt jedoch einen Wermutstropfen: Viele pilgern nicht mehr oder besuchen solche Stätten nicht mehr. In Schönberg wurde mir erzählt, dass auch die Spendenbereitschaft zurückgeht. Früher kamen Tausende, heute werden es immer weniger. Die Pflege der Anlage erledigt sich nicht von selbst. Jeder muss für sich entscheiden, wie und was er beitragen kann. Die Bleialfer freuen sich, wenn sich im nächsten Jahr vielleicht der eine oder andere entscheidet, mitzugehen, vorzubeten, die Fahnen zu tragen oder etwas für die Schönberger Grotte zu spenden, die auch in schlechten Zeiten standgehalten hat.  (Edith Baur, kfd Ortsgruppe Bleialf)
Jedes Jahr am 15. August feiern die Bleialfer ihr Patronatsfest mit einem festlichen Gottesdienst zu Ehren der Gottesmutter. In der neu renovierten Kirche kann man das Deckengemälde der Aufnahme Mariens zu ihrem Sohn bestaunen. Ehrenamtsarbeit ist dann gefragt: Die Frauen der kfd Bleialf haben mit Hilfe von Kräuterspenden einiger großzügiger Bürgerinnen 120 Krautwische gebunden. Der Duft der wohlriechenden Kräuter verursachte im Arbeitsraum Husten und Niesreiz – ein echter Allergietest, den aber alle Frauen gut überstanden haben. Die Krautwische legten wir dann auf die Kommunionbank, und die vorbereiteten Fahnen der Küsterinnen standen bereit und warteten auf die Trägerinnen. Träger sind bei solchen Aktionen schwer zu finden. Woran das wohl liegen mag? Pastor Jochen Kohr zelebrierte das festliche Hochamt und segnete die Krautwische. 
Anschließend übernahm Frau Zeimmes (Sellerich) das Beten aus den vorbereiteten Heften (kfd-Herstellung), ganz spontan half noch eine Teilnehmerin. Pastor Jochen Kohr stimmte gekonnt alle Lieder an. Wer sich noch an Frau Messerich erinnern kann, weiß, dass sie immer vorgebetet hat. Frau Marielis Schmitz und ich hatten vor einigen Jahren dann die Idee, seitens der kfd diese Hefte anzufertigen, damit im Notfall, wenn keiner vorbeten kann, alle lesend beten können. Und das funktioniert so, wie es gedacht war. Danke an alle, die geholfen haben! Frau Schenk übernahm das Einsammeln der Hefte in Schönberg, und die Fahnen mussten auch wieder an ihren Platz. Dankeschön, Brigitte.
ein freundliches Völkchen                                                                                                                                             
Die Bleialfer sind ein sehr freundliches und hilfsbereites Völkchen! Dieser Satz stammt vom Leiter einer Pfadfindergruppe aus Antwerpen. Was es damit auf sich hat, erklärt folgender Bericht. Am 6. August befand sich eine größere Gruppe Scouts in Bleialf. (Pfadfinderverband, der in der Wallonie und Brüssel aktiv ist.) “Mit Verpflegungsrucksack und Schlafsack ausgerüstet, hatten sie sich zu einer mehrtägigen Wanderung durch die Eifel aufgemacht, die auch durch unseren Ort führte.
Nach 21 Uhr klingelte es an meiner Haustür. Frau Urbanus, unsere Chorleiterin, stand mit zwei Jugendlichen, die nur Englisch sprachen, vor meiner Tür. Die Gruppenführer suchten eine Möglichkeit, unter freiem Himmel zu übernachten. Möglichkeiten der OG oder Pfarrgemeinde waren erschöpft oder zu dieser Uhrzeit nicht abrufbar, was noch eine Ausweichmöglichkeit gewesen wäre. Nun ja, was wäre gewesen, wenn nicht der Vorstand vom SC Bleialf ans Telefon gegangen wäre? Diese waren gerade bei einer Vorstandssitzung im Sporthaus. Man lud die Gruppe ein, unter dem SC- Pavillon zu schlafen, weil das Wetter nicht so beständig war. Ebenso öffnete man für die Nacht die vereinseigenen Sanitäranlagen. Einige Bürger hatten netterweise die Gruppe über den Tag schon mit Lebensmitteln versorgt. “Nun wissen wir, wie die Überschrift entstanden ist. Und zu guter Letzt: Eine ehemalige Bewohnerin von Bleialf, die in der Nähe des Sportplatzes wohnt, versorgte die Gruppe am Morgen mit leckerem Kaffee und Gebäck. So war auch ein Hauch von Buchet dabei.” ( red. Edith Baur)


“Vor 70 Jahren -- Der langersehnte Beginn einer neuen Ära”                                                   
Am 1. Juni 1954 wurde die katholische Volksschule 'Marienschule' eingeweiht. Der Bau, dessen Grundstein bereits 1952 gelegt worden war, fand nun seinen feierlichen Abschluss. Die Leitung der viertklassigen Schule übernahm Hauptlehrer Schmitz.
Erbärmliche Zustände in der Nachkriegszeit für Schüler, Lehrpersonen und Eltern. Am 5. Oktober 1951 war im Trierischen Volksfreund zu lesen: "Schulprobleme - trostlose Zustände - wo bleiben die Zuschüsse." Viele dringend benötigte Schulbauten können nicht begonnen werden, andere stehen im Rohbau und sind im kommenden Winter jeder Witterung schutzlos ausgesetzt. Teilweise sind die Neubauten noch nicht über das Kellergeschoss hinausgekommen, da die Arbeiten wegen fehlender Mittel eingestellt wurden. In Bleialf und Winterspelt, im nördlichsten Teil des Kreises, nahe der belgischen Grenze, wurde die Planung für die neuen Schulgebäude abgeschlossen. Die Gemeinden sind jedoch nicht in der Lage, diese Projekte ohne Zuschüsse durchzuführen.
An der Straße nach Auw, ohne Schulhof, lag die einklassige Mädchenschule in Bleialf. Hier wurden abwechselnd rund 50 Mädchen unterrichtet, die morgens und nachmittags in einem rund 30 Quadratmeter großen Raum untergebracht waren. Neben dem Tisch der Lehrperson konnte wegen Platzmangel keine Sitzgelegenheit aufgestellt werden. Man hatte versucht, die verschimmelte Wand durch ein Stück Papier zu verdecken. Vom Ofen bis zur ersten Bank betrug der Abstand kaum 40 cm. Der Lehrerin blieb eine Stehgelegenheit neben ihrem Tisch von knapp einem Quadratmeter. In der hintersten Ecke froren die Kinder im Winter und vorne in der ersten Bank nahmen sie ein Schwitzbad. Einfache, wackelige Bänke bildeten die Sitzgelegenheit neben den Pult-Tischen.
Eine Stalltür verschloss das Klassenzimmer. Für einen Schrank war kein Platz vorhanden, daher wurde er vor die Tür gestellt. Das Äußere der Schule braucht nicht genauer beschrieben zu werden, da die Bildansicht jeden Kommentar überflüssig macht. In welchem Zustand sich die Toiletten (Plumpsklo) befanden, erübrigt sich von selbst. Das Dach der Schule war nur von vorne zum Teil richtig gedeckt, auf der Rückseite befanden sich nur verrostete Blechplatten. Getrennt von der Mädchenschule lag die einklassige Knabenschule in der Auwer Straße, in der ebenfalls gedrängte, schlimme Verhältnisse herrschten. (Red. Marga Berkels; Fotos: M. Schmitz)


Im Rahmen des Ferienprogramms in Bleialf gab es zudem eine spannende Untertage-Expedition des Bergmannsvereins, kreatives Gestalten mit der Jugendgruppe und vieles mehr. (red: Marga Berkels, Fotos: Privat)
Eine Familienwanderung, der Kindertag und das Wanderwochenende an der Mosel gehörten zu den Höhepunkten des Sommers beim Eifelverein Bleialf-Schneifel
Drei gelungene Tage beim Wanderwochenende des Vereins. Es standen nicht nur anspruchsvolle Wanderungen auf dem Programm, es konnte auch alternativ an Besichtigungen oder einer Schifffahrt teilgenommen werden. Die sieben Kilometer lange Familienwanderung startete am Sportplatz in Bleialf und führte über Wald- und Wiesenwege mit schönen Aussichten bis nach Oberlascheid. Nach einer längeren Pause, bei der es Würstchen vom Grill, Kaffee, Kuchen und kalte Getränke gab, ging es wieder zurück nach Bleialf. Während der kleinen Kinderwanderung mit Günther Hoffmann gab es kleine Pausen, um den Kindern Pflanzen und Tiere zu erklären. So konnten auch die jüngsten der 13 Naturfreunde die gesamte Wanderung problemlos meistern. Zum Abschluss traf man sich an der Bleialfer Grillhütte, wo bereits alles für ein leckeres Stockbrot vorbereitet war.
              Insgesamt 114 Kinder beim diesjährigen VORLESE – und  LESESommer in Bleialf
Mindestens drei Bücher zu lesen, das ist das Ziel beim Lesesommer. Dieses Ziel haben in diesem Jahr 86 Schulkinder und 28 Kinder im Alter von vier bis sechs erreicht. Hierfür hatten sie vom 01.07. bis zum 01.09.24 Zeit. Ein besonderes Highlight war in diesem Jahr die Eröffnung, denn die Kinderbuchautorin  Kerstin Werner besuchte die Bücherei in Bleialf und las aus einem Ihrer Kinderbücher vor.
Während des Vorlese-und Lesesommers gab es mehrere Bastelaktionen, bei denen die Kinder einen Bücherwurm, Mosaikuntersetzer oder ein Klemmbrett für Bilder gestalteten. Bei einer Mitnehmaktion konnten sich die Kinder zuhause ein Fensterbild und einen Schlüsselanhänger basteln. Schließlich fanden die Abschlussveranstaltungen am 13. und 20.09. bei schönstem Wetter statt. Hier bekamen die Kinder ihre Urkunden und Geschenke. 
Wir freuen uns schon jetzt auf das kommende Jahr und danken allen Spendern und Helfern! Ohne diese, ist eine solche Aktion nicht durchführbar. Vielen Dank. Das Büchereiteam der Pfarr- und Gemeindebücherei Bleialf (Text: Sandra Hoffmann, Fotos: Marga Berkels)


Nur solange der Vorrat reicht
Unser Verzellchen ist mittlerweile auch unter Sammlern heiß begehrt. So wird immer wieder nach älteren Ausgaben gefragt. Diese sind in begrenzter Anzahl in der Bäckerei Dahmen (solange Vorrat reicht) für eine Schutzgebühr von 50Cent erhältlich! Wir danken der Bäckerei Dahmen, in der Jeeßjass (Poststraße) für ihre tatkräftige Unterstützung! 
            Singende Plattschwätzer                                                                                                          Das Duo Vera und Ernst singen nicht nur, sie schreiben auch!             
                    Pitter on Kobbes  -  Noch en Steckellchen va frieher
unter uns
Euer Verzellchenteam:Cathrin Altendorf, Ernst Gilles, Walter Hack, Edith Baur, Marga Berkels; Herausgeber: Ortsgemeinde Bleialf, verantwortliche Redakteurin: Marga Berkels; Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation. Für die Inhalte externer Beitrage sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Unsere Kontaktdaten: E-Mail: red-verzellchen@web.de oder: Tel. 4916092480439
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Anton -- Tunn Barbara -- Bäb Elisabeth -Liss Georg - Jerisch, Jirjen Gertrud -- Troud, Jird Jakob -- Kobbes Johann -- Schang, Hanni Josef -- Jupp Katharina -  Kätt, Trien Leonard -- Linnard Margarethe -- Jret Matthias -- Mättes Michael -- Mechel Nikolaus -- Nikla
Bernhard --  Bärend Servatius --      Föss Eligius --          Luen Peter --            Pitter Christian --    Chrest Martin --        Mäerte Susanne --       Siss on Suss
Pitter, ein Eifeler Original, erzählt selbst: Ja, es war lange vor dem Krieg, als der Kobbes und ich in Brüssel zu tun hatten. Leute, das ist eine große und schöne Stadt, und weil wir Glück mit unserem Handel hatten, gingen wir abends in das feinste Lokal, das direkt an dem großen Marktplatz stand. Die Kellner mit ihren langen Schwalbenschwänzen wirbelten durch den Saal, trugen die Nasen recht hoch und schienen uns beide nicht zu bemerken. Vielleicht wollten sie es auch nicht, da unsere Kleidung, ehrlich gesagt, nicht gerade die vornehmste war. Ich wollte schon das Lokal verlassen, als Kobbes mir augenzwinkernd sagte: „Warte noch, Pitter, denen spielen wir noch einen Streich.“ Kobbes(Jakob) fing an, lauthals zu reden: „Donnerkejl nochees, dir komisch Vijel! Wat bild dir ech eijentlich on? Kuckt es hej menge Pitter, wie betreppst den lo setzt. On dir huffertich Kerle rennt hej elaast, als wenn mirr kroppisch Briejtcher wären!“ Im Lokal wurde es schlagartig ruhig, alle Augen wandten sich uns zu. Der Ober kam gerannt, Verzweiflung in seinen Augen, bedauerndes Achselzucken. Und Kobbes schrie weiter: „Jo, do glotzte du aale Bootz den de bass. Dirr tooterich Deppen!“ Jetzt war was los, der Chef kam gelaufen, hinter ihm ein Dolmetscher. Der versuchte es mit griechisch, italienisch, polnisch, russisch. Dann brach es erneut aus Kobbes hervor: „Dirr sieht ous wie Kiehhieder, die van de Sechammessen jebaß sen jen. Noch en Klenichket on mirr schlon ech honner de Lejskoul, dat dirr de Kabunzel schlot, wie en aalen Ihm!" Der Besitzer stand nur verdutzt da, Kobbes und ich erhoben uns, gingen mit stolzer Miene zur Tür und Kobbes sagte noch in feinstem Französisch: „Au revoir, messieurs. Que faisons-nous encore dans un tel bar où l'on ne maîtrise même pas la langue la plus importante ?"  Auf Wiedersehen meine Herren, was sollen wir noch in einer solchen Kneipe, wo man noch nicht einmal die wichtigste Sprache beherrscht. Diese Geschichte stand ursprünglich in einem Pfarrbrief unserer Nachbargemeinde Winterspelt. Schüler der RS+ Bleialf haben sie aufgegriffen und gekürzt in ihrer Schülerzeitung 1987 veröffentlicht.  (red. Marga Berkels)