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Firr de Pap, firr de Mam on hirr Konner
Bleialfer Verzellchen
SchneifeldomWettbewerbDamalsBürgerhaus
Ausgabe 24/2024
Neuigkeiten
Chöre
Ansichtskarten
Brauchtum
Aufgelesen
Gewinnspiel
Hättet Ihr es gewusst?
Das Gebäude unterhalb des Hofes Pallandt an der Bleialfer Bahnhofstraße hat eine lange und wechselvolle Geschichte. 1947/48 wurde es vom Architekten Theo Kamp, dem Bruder von Maria Haas, zu einem Verkaufsladen umgebaut und von der Inhaberin Maria Haas geführt. Im Bild aus dieser Zeit sehen wir die Verkäuferin Gertrud van der Heyde, Marielis Schmitz (Tochter von Maria Haas) und den Sohn von Theo Kamp. Als 1952, Maria Haas und ihr Mann Anton das Anwesen "Tinnette" übernahmen wurde der Laden zur Milchverkaufsstelle der Molkerei Bleialf, die von Frau Altendorf geführt wurde. Später bis in die 1990er Jahre hinein hatte Fritz Möser seinen Frisiersalon im Gebäude. Heute gehört es zum Hofe Pallandt. (mit Erinnerungen und Foto von Marielis Schmitz )
Neues aus dem Bürgerhaus
Neue Entsorgungsstelle am Friedhof, die neue Entsorgungsstelle befindet sich oberhalb der Aussegnungshalle. Hier können Grünabfälle in die dafür vorgesehene Betonbucht entsorgt werden. Restabfälle werden in die vorgesehene Tonne entsorgt. Bereitgestellte Gartengeräte und Schubkarren befinden sich auf der neu befestigten Fläche.
In der Pflanzzeit im Frühling und vor Allerheiligen wird ein zusätzlicher Entsorgungscontainer bereitgestellt. An dieser Stelle vielen Dank an unseren Bauhof für die Planung und Umsetzung dieser Maßnahme. Ortsbürgermeister Richard Heinz
Hier können Grünabfälle in die dafür vorgesehene Betonbucht entsorgt werden. Restabfälle werden in die vorgesehene Tonne entsorgt. Bereitgestellte Gartengeräte und Schubkarren befinden sich auf der neu befestigten Fläche.
Sternsinger 2024
Auch in diesem Jahr waren zahlreiche Sternsinger in Bleialf und den Filialen der Pfarrei unterwegs. Natur und Umwelt standen im Mittelpunkt der Sternsingeraktion 2024. „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ hieß das Leitwort der 66. Aktion Dreikönigssingen. In allen 27 deutschen Bistümern zogen die Sternsinger wieder von Tür zu Tür. Die Spenden, die die Sternsinger sammeln, fließen in Hilfsprojekte für Kinder in rund hundert Ländern weltweit. Laut Pfarrbrief der Pfarreiengemeinschaft wurden in der Pfarrei Bleialf 4.686,73 Euro gespendet. (red. M. Berkels)
Ich bau mir eine Klapper
Der Eifelverein OG Bleialf hat Kindern im Alter von 6 bis 13 Jahren die Möglichkeit geboten, traditionelle Klappern zu bauen. Die Aktion fand im Bleialfer Bürgerhaus statt und stieß auf großes Interesse. „Brauchtumspflege liegt dem Eifelverein am Herzen und ist eine wichtige Aufgabe des Eifelvereins“ erklärte die 1. Vorsitzende Ursula Hell bei der Begrüßung. „Dazu gehört auch die Weitergabe von Traditionen an die nächste Generation.“ Die Klappern, für die Kids, wurden von Bruno Begon und Günter Hoffmann vorgefertigt. Heinz-Peter Gilson hatte dafür seine Schreinerei kostenfrei zur Verfügung gestellt. Nun bekam das Holz seinen letzten Schliff, mit Schleifpapier wurden die Werkstücke verfeinert und geglättet. Anschließend konnte jeder mit Unterstützung von Christian Hauck seinen Namen mit einem Brandkolben einbrennen. (red. Marga Berkels) Foto: Eifelverein
Gewinnspiel per E-Mail Der Eifelverein OG Bleialf verlost eine der handgefertigten Klappern, die im Rahmen dieser Aktion entstanden sind. Mitmachen ist ganz einfach: Beantwortet folgende Frage richtig: Wie heißt die Wanderung, die der Eifelverein am 29. Juni 2024 anbietet? Sendet Eure Antwort mit dem Betreff „Gewinnspiel“ bis zum 20.April 2024 an folgende E-Mail-Adresse: Verzellchen@gmail.com Tipp: Die Antwort auf die Frage findet Ihr im aktuellen Wanderplan und auf der Webseite des Eifelvereins OG Bleialf. Viel Glück
Großzügige Spende vom Knobel-Gentlemen-Club
Bleialfer Singkreis - eine klangvolle Truppe
Jahresausklang beim Bleialfer Singkreis
Auch beim Weihnachtsmarkt 2023 hat der Knobel-Gentlemen-Club wieder fleißig Schnaps verkauft. Der Erlös wurde an die Fördervereine der Grundschule Bleialf/Auw sowie der KiTa Maria Himmelfahrt Bleialf gespendet. Beide Vereine können sich jeweils über eine Spendensumme von 750 € freuen. Hiermit können wieder tolle Projekte für die Kinder beider Einrichtungen realisiert werden. Dafür möchten sich beide Fördervereine bei allen Weihnachtsmarktbesuchern bedanken. Ganz besonders danken wir jedoch den großartigen GENTLEMEN! Ihr seid einfach spitze!
Zahlreiche Sängerinnen und Sänger trafen sich am 30. November 2023 im Bürgerhaus zum Jahresabschluss des Bleialfer Singkreises. Gruppenleiter Heinrich Heckters begrüßte die Anwesenden und gab einen Rückblick auf das vergangene Jahr. Natürlich kam auch der Gesang nicht zu kurz. Ein gelungener Jahresausklang mit der Vorfreude auf ein klangvolles Jahr 2024.(red. M .Berkels / C .Altendorf)
Zeitreise der Plauderspaziergang-Gruppe zur RS+ Bleialf
Bewegungsbegleiterin Edith Baur konnte sich im Vorfeld in der Realschule Plus von vielen Projekten überzeugen. Senioren mit einzubinden war dann die Idee, die im Rahmen des Plauderspaziergangs umgesetzt wurde. Spontan sagten 15 Personen zu, nach dem Bewegungsspaziergang die Realschule Plus in Bleialf zu besuchen, um einmal zu sehen, welche Angebote und Lernmöglichkeiten die Jugendlichen heute haben. Es wurden viele Fragen gestellt, und besonders spannend war die Betrachtung der Schulzeit eines 91- und eines 97-jährigen Plauderspaziergang-Teilnehmers.
Bei gutem Kaffee und selbstgebackenem Kuchen wurde sich rege unterhalten, bis sich die Bewegungsgruppe wandernd auf den Heimweg machte. Die Gruppe bedankt sich ganz herzlich bei Frau Schaffers, Herrn Meier und Frau Becker sowie dem gesamten Team und nicht zuletzt, bei den interessierten Jugendlichen. (red. Edith Baur)
Die Kraft des Singens
Singen ist nicht nur eine schöne Freizeitbeschäftigung, sondern es hat auch viele positive Auswirkungen auf Körper und Geist. Beim Singen werden Glückshormone ausgeschüttet und Stresshormone abgebaut. Früher war Singen fester Bestandteil des Schulalltags. Wer sich wie ich erinnern kann, weiß, dass Singen eine ganze Schulstunde beinhaltete. Beim Wandern brauchten wir kein Liederblatt, es wurde einfach gesungen. In den 70er Jahren leitete Herr Walter Roth in Bleialf die erste Kinder-Schola. Die Kinder sangen am Palmsonntag in der Kirche und erlebten Gemeinschaft und kostenlose Förderung. Auch zu Hause wurde musiziert: Meine Eltern spielten Mandoline und Akkordeon, und an Weihnachten sangen wir alle zusammen am Weihnachtsbaum. Chöre beleben das kulturelle Leben in Bleialf. Kinderchor und Kirchenchor bieten eine tolle Möglichkeit, die Freude am Singen zu erfahren und gleichzeitig die Gemeinschaft zu pflegen.
Viele schöne Darbietungen durften wir als Zuhörer und Zuschauer bereits genießen. Ob in Konzerten oder Musicals – hier im Bild ist der Kinderchor am Abend vor dem Lichtergottesdienst im Dezember 2023. „Es ist eine tolle Truppe, und es macht richtig Spaß!“, so die Chorleiterin Petra Urbanus.
Petra Urbanus leitet auch den Kirchenchor Maria Himmelfahrt Bleialf. Gudrun Reusch, Vorsitzende des Chores, schreibt uns dazu:
Unser Chor besteht derzeit aus 31 Chorsängerinnen und Chorsängern. Diese verteilen sich auf 12 Sopranstimmen, 10 Altstimmen, 6 Tenöre und 3 Bässe. Natürlich gehört auch unsere Chorleiterin Petra Urbanus dazu, denn ohne Chorleitung kein Chor. Wir sind eine fröhliche Gruppe, die sehr gerne singt. Gemeinschaft wird bei uns großgeschrieben und aktiv gelebt. Das ganze Jahr über gestalten wir, besonders an Feiertagen, den Gottesdienst mit. Unser traditionelles Konzert findet immer im Januar statt, wofür auch zusätzliche Proben angesetzt werden. Darüber hinaus singen wir auf Wunsch Ständchen zu Jubiläen, wie zum Beispiel 90. Geburtstagen, Goldenen/Diamantenen Hochzeiten und vielem mehr. Auch das Feiern kommt bei uns nicht zu kurz. Jedes Jahr gibt es einen Wandertag, ein Heringsessen, einen zweitägigen Chorausflug, ein Cäcilienfest im November und vieles mehr. Wir proben jeden Dienstag um 20:00 Uhr in der Auwer Straße 1 in Bleialf. Auch wir haben Nachwuchssorgen und würden uns sehr über neue Sängerinnen und Sänger in den nächsten Proben freuen. Meldet euch gerne bei Petra Urbanus (06556/496) oder Gudrun Reusch (06555/8552). Also, auf von der Couch und rein in die Probe! Kommt mal schnuppern und entscheidet selbst.
Nach sechsjähriger Pause konnte das traditionelle Jahreskonzert des Kirchenchores endlich wieder in der neu renovierten Kirche stattfinden. Mit dabei waren der Kinderchor Bleialf, der Kirchenchor Maria Himmelfahrt Bleialf und das Alftal-Blasorchester unter der Leitung von Bodo Benner. Die Gesamtleitung des Konzerts lag in den Händen von Petra Urbanus. Das Programm bot einen bunten Reigen an besonderen Werken. Von traditionell hebräischen, lateinischen und englischen Liedern bis hin zu der walisischen Hymne "Calon Lan" (Reines Herz) war für jeden Geschmack etwas dabei. (red. Edith Baur)
Neues Team bei der "Post - Partner - Filiale" in Bleialf
Stollenführer fit für die Saison
Nach einem Vierteljahrhundert übergab Agnes Schnelting die Leitung der Postfiliale an Alexandra Link. Agnes Schnelting eröffnete die Postfiliale im Jahre 1999 im Geschäftsgebäude “Prisma” in Bleialf, nachdem das Postamt in der Poststraße geschlossen worden war. Als das “Prisma” einige Jahre später umstrukturiert wurde, zog die Postagentur in die neu gestalteten Räume des ehemaligen Möbelhauses Graf gegenüber. Nun, nach 25 Jahren und einem Monat, am 31. Januar 2024, fand die Übergabe an das neue Team statt. Die Fotos zeigen Agnes Schnelting mit ihrer Tochter Simone bei der Übergabe an Alexandra und Anna Link, welche die Post-Partner-Filiale Bleialf (so der offizielle Name) weiterführen werden.
Die Postfiliale hat nun folgende Öffnungszeiten: Montag bis Freitag: 09:00–13:00 Uhr, 14:00–18:00 Uhr Samstag: 09:00–13:00 Uhr Ein interessanter Fakt zum Schluss: Im Jahr 1993 feierte die Ortsgemeinde Bleialf ihr 1100-jähriges Bestehen. Das ganze Jahr über gab es viele Festlichkeiten. Ein erstes Highlight war bereits am 2. Januar 1993 im Postamt Bleialf. Dort wurde der erste Postsonderstempel für Bleialf vorgestellt, mit dem alle Briefe und Karten im Jubiläumsjahr gestempelt wurden. Das Foto zeigt einen der ersten Stempeldrucke vom 2. Januar 1993. (red. Marga Berkels)
Sicherheit geht vor! Mit dieser Maxime trafen sich am 13. Januar 2024 elf Stollenführer des Mühlenberger Stollens zu einem Erste-Hilfe-Training. Unter der fachkundigen Anleitung von Rettungsassistent Ernst Gilles, der selbst aktiver Stollenführer ist, frischten die Teilnehmer ihre Kenntnisse in der Erstversorgung auf. Thematisiert wurden unter anderem: Umgang mit Werkzeugen: Wie sichere ich mich und andere bei der Arbeit im Stollen? Notrufmöglichkeiten: Was muss ich im Ernstfall beachten? Versorgung von Wunden und Brüchen: Wie helfe ich Verletzten richtig? Maßnahmen bei Angststörungen: Wie gehe ich mit Agoraphobie (Platzangst) und Klaustrophobie (Raumangst) im Stollen um? Bewusstlosigkeit und Reanimation: Was kann ich tun?
Neben den theoretischen Inhalten stand auch die praktische Anwendung im Vordergrund. In verschiedenen Übungen konnten die Teilnehmer ihr Wissen unter realistischen Bedingungen auffrischen. „Mit diesem Training sind wir nun für die kommende Saison gut gerüstet“, freut sich der erste Vorsitzende des Bergmannsvereins St. Barbara Bleialf e. V., Martin Lenz. Das Besucherbergwerk öffnet ab 1. Mai 2024 samstags und sonntags von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Gemeinsam Geschichte erleben: Unterstütze das Team als Stollenführer!
Wer Freude hat, die alte Bleialfer Bergbaugeschichte an Besucher und Gäste der Region weiterzugeben, ist herzlich willkommen und melde sich bitte beim 1. Vorsitzenden Martin Lenz, Tel. 0160 100 97 49 oder per E-Mail an: lenz.martin91@t-online.de. (red. Ernst Gilles)
am fetten Donnerstag, da gehn wir singen
Bleialfer Singkreis - eine klangvolle Truppe
Bleialf feierte Karneval mit dem ersten Dreigestirn
Bunt verkleidet und gut gelaunt zogen am fetten Donnerstag wieder viele kleine Jecken durch die Straßen von Bleialf. Obwohl der Wettergott nicht ganz so gut mitspielte und es zeitweise in Strömen regnete, ließen sich die Kinder die Freude am Karneval nicht verderben. Von Haus zu Haus sangen sie ihr Heischelied und wurden dafür mit Süßigkeiten belohnt. In einigen Straßen erklang sogar das alte "Jras, Jraß, Jrumen" (red.M.Berkels).
Ob Party, Galasitzung, Kinderkarneval oder die Teilnahme an verschiedenen Umzügen mit dem Karnevalswagen – überall herrschte ausgelassene Stimmung. In diesem Jahr feierte Bleialf erstmals mit einem Dreigestirn: Prinzessin Carina, Jungfrau Nadine und Bauer Claudia regierten mit viel Charme und Humor über das närrische Volk. Unterstützt wurden sie vom Kinderprinzenpaar Prinz Max und Prinzessin Celina, die mit den kleinen Jecken feiern konnten. (red. M.Berkels)
Die Bleialfer Karnevalssession, mit vielen Höhepunkten, ist vorbei.
Traditionelles Brauchtum am Burgsonntag
In Bleialf gibt es noch drei sogenannte Burgen: Unterdorf, Oberdorf und Bahnhof. Auf einer dafür vorgesehenen Anhöhe wird im Laufe der Woche Material gesammelt und zu einer Burg aufgeschichtet. Das feurige Finale am Burgsonntagabend, wenn die Burg in der späten Dämmerung angezündet wird, ist immer wieder ein beeindruckendes Schauspiel. Anschließend zieht man zum Haus des Ehepaares, das zuletzt geheiratet hat. Dort werden die zuvor gesammelten Eier zu Pfannkuchen gebacken und gemeinsam verspeist. Unsere Bildergalerie zeigt einige Impressionen von den »Burg-Arbeitern«, die mit viel Eifer die Burgen errichteten und nach alter Überlieferung, den Winter so vertreiben. (red Marga Berkels) Fotos privat
alte Ansichtskarten
Die Plattschwätzer möchten euch heute einige alte Ansichtskarten mit ihren Geschichten vorstellen. Alle aus dem großen Fundus von Herbert Leifgen. Die ersten sind aus der Auwer Straße und zeigen das Geschäft von Leuther Hanni. Im Volksmund nur „de Blonnen“ genannt. Und tatsächlich hat er sein Augenlicht in jungen Jahren verloren. Leuthers Geschäft war ein sogenannter Krämerladen. Vom kleinsten Nagel bis zum größten Kochtopf konnte man bei ihm alles erstehen. Aber das erstaunlichste war, dass er trotz seiner Behinderung alle seine Waren auf Anhieb fand. Die Karten stammen aus den 70er Jahren.
Betrieben damals von den Besitzern Johann und Elisabeth „Liss“ Gielen. Die Gastwirtschaft beinhaltete sogar eine Poststelle mit Fernsprecher (zu erkennen auf der Postkarte der Mann mit dem Posthorn). Passenderweise war Johann auch Briefträger in Radscheid. Auch bei den Radscheider Kindern war das Gasthaus beliebt. Kemm Liss hatte nämlich eine Eistruhe mit allerhand leckeren Eissorten. Diese Karten stammen aus den 70er Jahren.
Die folgenden 2 Karten zeigen das Gasthaus „ob der Kemm“.
Hier schließt sich der Kreis zu unserem Titelbild. 1952 gab Frau Haas den kleinen Laden unterhalb vom Hof Pallandt (unser Titelfoto) auf und übernahm mit ihrem Mann Anton das Anwesen von Tinnettes "Siss". (red. Walter Hack)
Die älteste Karte zeigt die Wirtschaft von Matthias Pütz’ Witwe, von den Einheimischen auch "bei Tinnets" genannt. Das Gasthaus beinhaltete, wie damals oft üblich, auch einen Verkaufsladen. Witwe Matthias PÜTZ, war eine geborene Susanna Tinette (1842-1929) und die Patentante von Tinnette "Siss" (1882-1966), der späteren Inhaberin. Das Gebäude stand oberhalb der vor kurzem abgerissenen Metzgerei Tix. Die Aufnahme stammt von 1916.
Auch damals wurde bereits überregional Werbung gemacht. Hier eine Annonce von 1911 in einer Essener Zeitung.
solange der Vorrat reicht
Unter Uns
Herausgeber: Ortsgemeinde Bleialf, verantwortliche Redakteurin: Marga Berkels Haftungshinweis: Trotz sorgfältiger, inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für Druckfehler oder Falschinformation. Für die Inhalte externer Beitrage sind ausschließlich die Autoren verantwortlich. Unsere Kontaktdaten: E-Mail: red-verzellchen@web.de oder: Tel. 4916092480439
Unser Verzellchen ist mittlerweile auch unter Sammlern heiß begehrt. So wird immer wieder nach älteren Ausgaben gefragt. Diese sind in begrenzter Anzahl in der Bäckerei Dahmen (solange Vorrat reicht) für eine Schutzgebühr von 50Cent erhältlich! Wir danken der Bäckerei Dahmen, in der Jeeßjass (Poststraße) für ihre tatkräftige Unterstützung!
Aufgelesen
Seit dieser Ausgabe, dürfen wir uns über ein neues Redaktionsmitglied »Cathrin Altendorf« freuen. Sie hat uns bereits in der Vergangenheit mit aktuellen Fotos versorgt und ist jetzt auch Ansprechpartner und Autorin bei uns im Team. Mit dem alten Klapperruf : "Stoht op, stoht op! Et as Uusterdaach. De Koster hat ald Fejer jemach !" »Steht auf, steht auf! Es ist Ostern. Der Küster hat schon Feuer gemacht.« (Osterfeuer) wünschen wir : Frohe Feiertage und einen fleißigen Osterhasen! Euer Verzellchenteam: Cathrin Altendorf, Ernst Gilles, Walter Hack, Herbert Hoffmann, Edith Baur, Marga Berkels;
Unschuldig verurteilt diese Begebenheit begann 1912 in BleialfIm Herbst 1938 berichteten etliche Zeitungen über einen bemerkenswerten Fall aus Bleialf
Ehemaliger Bleialferin wird nach 25 Jahren Gerechtigkeit zuteil! 1938 gelang es einer in Duisburg lebenden Frau, ihren Namen reinzuwaschen. Sie war im Jahr 1913 in Trier zu Unrecht zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt worden. In einem Wiederaufnahmeverfahren vor der Trierer Großen Strafkammer wurde sie nun freigesprochen. Der Fall: Im Jahr 1912 wurde in einem Trinkbrunnen im Eifeldorf Bleialf Schmutz gefunden. Der Verdacht der Verunreinigung (angrenzende Brunnenvergiftung) fiel auf eine damals 36-jährige Frau, der ein in der Nähe des Brunnens gefundener Eimer gehörte. Obwohl sie ihre Unschuld beteuerte, wurde sie aufgrund der falschen eidlichen Aussage des Gemeindedieners von Bleialf verurteilt. Die Revision scheiterte, die Frau musste ins Gefängnis.
Die Wende: Als dann der Gemeindediener auf dem Sterbebett lag, widerrief er seine damalige Aussage. Er gestand, dass er von der Ehefrau des Bürgermeisters von Bleialf unter Druck gesetzt worden war, falsch auszusagen. Die Wiederaufnahme des Verfahrens: Die unschuldig verurteilte Frau, die nach ihrer Haftstrafe nach Duisburg verzogen war, erfuhr von diesem Geständnis und leitete ein Wiederaufnahmeverfahren ein. Der Freispruch: Nach 25 Jahren wurde die Frau nun aufgrund des Geständnisses des Gemeindedieners freigesprochen.