1985 kam Udo Stein erstmals für 5 Jahre als Lehrer an die Schule in Bleialf, 1999 kam er dann als Direktor zurück und blieb. Er selbst, so sagt er, habe nie gezweifelt. Jedoch habe er während der Schulstrukturreform 2008/09, dem Wandel in die RS+, Angst vor der Auflösung oder Zusammenlegung gehabt, so wie viele. Die größte positive Herausforderung der letzten 20 Jahre war für ihn wohl die Ganztagsschule. Mit dieser konnten er und seine Kollegen ihren Schülern zusätzliche, interessante Angebote bieten. Dabei, betont er, haben andere ganz wichtig mitgewirkt. Hierbei denkt er an seinen Vorgänger, der Stein eine tolle Schule übergeben hat und die Schulleitungsmitglieder, die ebenfalls viel Gutes erreicht haben.„Mir wurde vor 21 Jahren von meinem Vorgänger Herbert Reichertz eine gut funktionierende und entwickelte Regionale Schule mit einem engagierten Kollegium übergeben. Der Acker war also bestellt, nun ging es noch darum, das Profil der Schule weiterzuentwickeln und mit neuen attraktiven Angeboten auszugestalten.“ Weiter namentlich zu erwähnen sind hierbei Winfried Richards, Monika Winkelmann und Ursula Schaffer. Auch der Hausmeister und die Sekretärin gehören zum Team, genau wie die Eltern. Besonders dankbar ist der ehem. Direktor dem Kollegium, das immer mitgezogen hat und immer hinter ihm stand. Ebenfalls bedanken möchte er sich bei Edith Baur, die sich als Bürgermeisterin immer für die ortsansässige Schule engagiert hat und in enger Zusammenarbeit alle immer unterstützt hat.„ Über viele Jahre hat die ehemalige Bleialfer Bürgermeisterin uns als Schule am Standort begleitet und bei zahlreichen Aktionen unterstützt. Edith Baur hat hierfür ein besonderes Dankeschön der Schulgemeinschaft verdient“, so Stein. Seine eigenen Erfolge möchten wir auch noch einmal kurz beleuchten: so hat er das Logo der RS+ entworfen, war immer auf heimatbezogene Lehrkräfte bedacht, hat sich für die Vernetzung der Schulen eingesetzt, das Angebot der Ganztagsschule mitgestaltet, sich für „fridays for future“ in Zusammenarbeit mit dem Eifelverein eingesetzt. Auch die Organisation Streitschlichter wurde zum Erfolg. Sprayern, welche nachts illegal Wände besprühten gab er ganz offiziell eine eigene Wand. Die Berufsinformationsmesse und vieles mehr ist ein weiterer Erfolgspunkt. Dabei war sein Motto stets „Schule in der Region - Region in der Schule!“ Udo Stein verstand sich und die Lehrerkollegen, die Eltern und Schüler und die ganze Schule schon immer als ein Team. Daher würde er seinem/r zukünftigen Nachfolger/in folgende Ratschläge mit auf den Weg geben: Der gegenseitige Respekt sollte stets an erster Stelle stehen, egal wem gegenüber. Man solle stets auf ein gutes Klima achten, immer Zeit haben und sich für die wichtigen Dinge Zeit nehmen. Ebenfalls sollte er/sie immer im Geschehen sein, ein Teil des Getriebes, denn der Direktor ist ein wichtiges Zahnrad, jedoch nicht oben, sondern mittendrin. Man sollte alle Beteiligten ernst nehmen, bei Problemen nicht wegschauen, sich gegenseitig achten und respektieren, Teams mit neuen Ideen Raum lassen, Schüler/Innen und Eltern bei der Schulgestaltung beteiligen. All dies schafft Akzeptanz und Identifikation mit einer Schule. Wichtige Schlagworte sind Akzeptanz und Beachtung. Auch wenn Udo Stein mal schwere Zeiten durchgemacht hat, so hat er doch nie das positive aus den Augen verloren und immer einen Weg gesucht. An dieser Stelle, einen herzlichen Dank, in seinem Namen, an alle Schüler und Kollegen, die trotz Corona, so einen bewegenden Abschied auf die Beine gestellt haben. Es war ein guter Tag, auch wenn er anders verlaufen ist als geplant, es war ein tolles Geschenk. Abschließend spricht der Pensionär den beiden Konrektorinnen Monika Winkelmann und Ursula Schaffer seine große Anerkennung für die gegenwärtige Leitung der Schule aus. Stein ist überzeugt: „Die beiden und auch das aktuelle Kollegium machen das mit bewundernswertem Einsatz und hoher Professionalität, auch wenn dies momentan in Zeiten von Corona nicht gerade einfach ist!“ Der größte Wunsch des ehemaligen Rektors für die Zukunft ist, dass die RS plus in Bleialf noch lange erhalten bleibt. Der Ort, die Schule und viele Kolleginnen und Kollegen, sowie Schülerinnen und Schüler sagen DANKE Udo Stein für die tolle Zeit und alles, was Sie für die Schule und den Ort getan haben! (red. Anne Hoffmann)